10 Jahre Transparenzportal Hamburg

Brosda: „Das Transparenzportal stärkt das Vertrauen in Politik und Verwaltung und damit auch in die Demokratie.“
Das Transparenzportal Hamburg blickt auf ein erfolgreiches Jahrzehnt im Dienst der Informationsfreiheit zurück. Seit seiner Einrichtung im Oktober 2014 bietet das Portal allen Interessierten direkten Zugang zu einer breiten Palette von Verwaltungsdaten.

 

Unter www.transparenz.hamburg.de können Bürgerinnen und Bürger anonym Daten und Informationen der Verwaltung und von öffentlichen Unternehmen einsehen. Inzwischen stehen rund 170.000 Datensätze online. Jeden Monat wird das Portal rund 2,3 Millionen Mal aufgerufen. Betrieben wird das Portal seit 2015 vom Hamburger Staatsarchiv. Hamburg nimmt damit seit zehn Jahren eine Vorreiterrolle bei Transparenz im Verwaltungshandeln ein.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit dem Transparenzportal ist die Stadt Hamburg einen wichtigen Schritt gegangen, um das Handeln von Politik und Verwaltung nachvollziehbar zu machen. Der freie Zugang zu einer Fülle von Informationen ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, sich zu informieren, und verbessert für sie die Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe. Das ist gerade in unserer heutigen Zeit wichtig, um das Vertrauen in Politik und Verwaltung und damit auch in unsere Demokratie zu stärken.“

Zu den im Transparenzportal bereitgestellten Inhalten gehören unter anderem parlamentarische Anfragen, Gutachten, Geodaten, Verträge der öffentlichen Hand sowie Beschlüsse und Verordnungen. Insgesamt finden die Nutzenden derzeit rund 170.000 Datensätze im Transparenzportal. Die meisten Veröffentlichungen entfallen auf die Bereiche Beschlüsse (rund 83.000), Baugenehmigungen (rund 48.000) sowie Bauleitpläne (rund 41.000).

Das Hamburgische Transparenzgesetz, das am 6. Oktober 2012 in Kraft trat, bildet die Grundlage für das Transparenzportal. Das Gesetz wurde nach einer Initiative aus der Zivilgesellschaft vom Senat beschlossen und zielt darauf ab, den Zugang zu öffentlichen Informationen zu verbessern und die Partizipation der Bürgerinnen und Bürger zu fördern. Es verpflichtet die Verwaltung zur Offenlegung von Dokumenten und Daten, die für die Öffentlichkeit von Interesse sind. Die umfangreiche Datensammlung ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, sich umfassend zu informieren, ein Bild von den politischen und administrativen Entscheidungen der Stadt zu machen und diese Entscheidungen nachzuvollziehen oder kritisch zu hinterfragen.

Mit dem Transparenzportal will die Stadt die Arbeit der Verwaltung und politische Prozesse und Entscheidungen für alle nachvollziehbarer machen. Durch das offen zugängliche Online-Angebot des Portals können relevante Daten schnell und unkompliziert abgerufen werden. Dies soll das Vertrauen in die Verwaltung stärken und den offenen Austausch zwischen staatlichen Institutionen und der Bevölkerung fördern. Auf der Website des Transparenzportals wird außerdem über Themen rund um Transparenz in der Verwaltung und Veröffentlichungen informiert.

Mit der Einrichtung des Transparenzportals hat Hamburg eine Vorreiterrolle in Deutschland eingenommen und sich als eine der führenden Städte im Hinblick auf Informationsfreiheit und Open Data positioniert. Das vom Staatsarchiv Hamburg betreute Portal setzt Maßstäbe im Umgang mit offenen Daten und zeigt, dass eine transparente Verwaltung das Vertrauen in die öffentliche Hand nachhaltig stärken kann.

Auch zehn Jahre nach seiner Einführung bleibt das Transparenzportal ein wichtiges Instrument der modernen Verwaltung. Um dieser Aufgabe auch künftig gerecht werden zu können, wird das technische System kontinuierlich weiterentwickelt.

Pressemitteilung Behörde für Kultur und Medien

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