„12-Punkte-Plan zum Atomausstieg wirklich umsetzen“

Zum zehnten Jahrestag der Atomkatastrophe in Fukushima hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) heute (11.3.) ein Zwölf-Punkte-Papier zum Atomausstieg vorgelegt.

 

Es soll sicherstellen, dass der Ausstieg umfassend und sicher sei. Es kommentiert Heinz Smital, Atomexperte von Greenpeace:

“Der Plan ist gut: Endlich stehen auch die Atomfabriken in Gronau und Lingen im Fokus. Nur wenn in Deutschland nicht weiter Atombrennstoff hergestellt wird, der in europäischen Ländern genutzt wird, steigt Deutschland tatsächlich aus der Hochrisikotechnologie Atomenergie aus. Svenja Schulzes Forderung, die Brennstoffproduktion in Deutschland zu beenden, ist die konsequente Reaktion auf die Tatsache, dass Atomkraft eine grenzüberschreitendes Risiko ist. Fukushima und Tschernobyl haben das deutlich gezeigt. Jedes Land, dass an den atomaren Lieferketten beteiligt ist, trägt somit auch Verantwortung für mögliche Unfälle. Selbst wenn Entschädigungszahlungen an die Betreiber der Deutschen Atomanlagen in Gronau und Lingen gezahlt werden müssten, wäre dies auch für eine kommende Regierung allemal günstiger als ein Atomunfall mit europaweiten Auswirkungen.

Der 12- Punkte- Plan ist die Messlatte für jede künftige Bundesregierung, gerade wenn die Grünen daran beteiligt wären.”

Pressemitteilung Greenpeace

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