In Kattowitz wurde am Sonntag, dem 1. Advent, die 24. Weltklimakonferenz (COP24) eröffnet. Es ist die wichtigste Klimakonferenz seit Paris. Hier muss das Regelwerk des Pariser Klimaabkommens verhandelt werden – denn nur wenn Klimaschutz, -anpassung und -finanzierung mess- und vergleichbar sind, kann ein globales Klimaschutzregime funktionieren. Außerdem müssen die Staaten mit dem Auftrag, die Ambitionen zu steigern, nach Hause fahren.
Denn klar war schon in Paris (2015 – COP 21), dass die zugesagten Klimaschutzbeiträge nicht ausreichen, die Erderhitzung auf deutlich unter zwei Grad, besser noch auf 1,5°C zu begrenzen.
Die Bundesregierung ist zum Auftakt der Konferenz mit einer Bundesministerin und einem Bundesminister vertreten. Umweltministerin Svenja Schulze warb für einen CO2-Preis und pries das 2019 kommende Klimaschutzgesetz an. Entwicklungsminister Gerd Müller präsentierte die neue Allianz für Entwicklung und Klima, in der NGOs, Wirtschaft und Ministerium gemeinsam arbeiten. Beide zusammen vermeldeten außerdem, dass Deutschland seinen Beitrag zum Grünen Klimafonds verdoppelt. Das ist natürlich eine gute Nachricht. Gleichzeitig sind von Deutschland keine Aussagen zum Kohleausstieg während der COP zu erwarten. Kauft sich die Bundesregierung hier vor Ort frei von Maßnahmen, die endlich im eigenen Land nötig wären?
Mitteilung NABU
Mehr Infos: http://www.cop24.katowice.eu/de/