In einem Schreiben an die Bezirke hat der NABU Hamburg jetzt zum wiederholten Mal auf einen Gesprächstermin zum Naturschutz gedrängt. Seit 2010 versucht der NABU, mit den Bezirken in einen Dialog zu treten – vergeblich, obwohl die Bezirksamtsleiter selbst diesen Dialog angeregt hatten. Vor dem Hintergrund, dass die Verlagerung weiterer Naturschutzzuständigkeiten in die Bezirke diskutiert wird, sei jetzt eine Klärung der künftigen Zusammenarbeit zwischen dem NABU und den Bezirken dringender denn je, so der Umweltverband.
Um einen guten Erhaltungszustand der in Hamburg beheimateten Arten und Lebensräume zu erreichen, ist eine gute Zusammenarbeit der staatlichen und nichtstaatlichen Akteure notwendig: „Wir verfolgen die Entwicklung um die Belange des Naturschutzes in den Bezirken mit großer Sorge“, erklärt Alexander Porschke, Vorsitzender des NABU Hamburg. Den zusätzlichen Aufgaben, die die Bezirke im Rahmen der letzten Verwaltungsreformen übernommen haben, stehen sinkende Möglichkeiten zu ihrer Bewältigung gegenüber. Die Auflösung der Naturschutzreferate in den Bezirksverwaltungen, verbunden mit einer knappen Personaldecke und knappen Ressourcen einerseits und politische Zielvorgaben für konkurrierende Interessen andererseits, habe vielerorts dazu geführt, dass in den Bezirken die Prioritäten für die Natur dramatisch zurückgegangen seien. Porschke: „Wir würden die Bezirke im Kampf um mehr Ressourcen für den Naturschutz gerne unterstützen, wenn wir erkennen können, dass sie Naturschutz auch ernsthaft betreiben wollen. Der Umstand, dass wir seit vierzehn Monaten auf einen Termin für ein Kooperationsgespräch warten müssen deutet aber darauf hin, dass den Bezirksamtsleitungen dieses Thema nicht besonders am Herzen liegt.“
Pressemitteilung NABU HH
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