Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt den heute in der Bürgerschaft vorgestellten Öko-Aktionsplan 2020. Dieser bietet der Hamburger Landwirtschaft eine langfristige Zukunftsperspektive. Landwirtinnen und Landwirten werden unter anderem durch höhere Flächenprämien sowie durch Beratung und Investitionsförderung unterstützt, auf ökologischen Landbau umzustellen.
So können zukunftsträchtige Absatzmärkte für die Obst- und Gemüsebauern erschlossen werden. Gleichzeitig bietet der ökologische Landbau viele Vorteile für den Naturschutz: Durch eine schonende Bearbeitungsweise werden Böden geschützt und die Artenvielfalt erhöht.
Dazu Ulrike Sparr, agrarpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Insbesondere die ökologische Landwirtschaft leistet in Hamburg einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Stadt mit gesunden und regionalen Lebensmitteln und ist kein ‚Luxus, den wir uns leisten‘. Die ökologische Landwirtschaft bietet zudem gute wirtschaftliche Chancen für die Hamburger Landwirtinnen und Landwirte. Mit der naturgerechten Wirtschaftsweise bleiben zudem wichtige Bodenfunktionen, Biodiversität und Artenvielfalt erhalten. Das ist umso wichtiger, als die Natur in der Stadt selbst vielfältigen Belastungen ausgesetzt ist.“
Hintergrund:
Das Agrarpolitisches Konzept 2020 sieht die Ausweitung ökologisch bewirtschafteter Flächen für Gemüse und Obstproduktion vor. Der Öko-Aktionsplan 2020 erweitert diese Schwerpunktsetzung um alle Sparten der Hamburger Agrarwirtschaft. Maßnahmen beinhalten die Erhöhung der Flächenprämien und die Investitions- und Absatzförderung. Unterstützung erhalten die Landwirte außerdem bei der Umstellung von konventioneller auf ökologischer Landwirtschaft durch intensive Beratung und Wissenstransfer. Ein Schwerpunkt der Hamburger Landwirtschaft liegt im Obst- und Gemüseanbau im Alten Land und in den Vier- und Marschlanden, aber auch Zierpflanzen werden traditionell hier angebaut. Deshalb wird in Modellregionen der Anbau von Bio-Obst und ökologischen Gemüse- und Zierpflanzenanbau weiter erprobt.
Pressemitteilung GRÜNE Bürgerschaftsfraktion