Greenpeace-Kommentar zum Treffen der G20-Finanzminister
Beim heute (17.3.) beginnenden Treffen der G20-Finanzminister unter dem Vorsitz von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) geht es auch um Subventionen für fossile Energien. Diese Zahlungen abzubauen, hatte die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer bereits im Jahr 2009 beim G20-Gipfel von Pittsburgh beschlossen. Bislang hat die G20 jedoch noch immer kein verbindliches Enddatum beschlossen.
Die Erwartungen an das heutige Treffen formuliert Greenpeace-Sprecher Tobias Münchmeyer: „Wer Kohle, Öl und Gas subventioniert, finanziert damit Klimazerstörung. Auch sieben Jahre nachdem Deutschland als G20-Mitglied den Ausstieg aus diesen Subventionen erklärt hat, fördert die Bundesregierung klimaschädliche Energien weiter mit Milliarden an Steuergeldern. Ohne den Ausstieg aus fossilen Subventionen ist Deutschland als Klimaschützer etwa so glaubwürdig wie ein Pazifist als Waffenhändler.
Wolfgang Schäuble und seine G20-Kollegen müssen ihre Versprechen endlich umzusetzen. Spätestens beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli müssen sie festlegen, dass 2020 Schluss ist mit den Beihilfen zur Klimakatastrophe.“
Pressemitteilung Greenpeace