Das Großprojekt zum Austausch von vier historischen Brücken an der U1/U3-Doppelhaltestelle Wandsbek-Gartenstadt läuft nach Plan und geht im zweiten Halbjahr 2023 in die heiße Phase. Aufgrund der hohen Relevanz der Doppelhaltestelle als wichtiger Knotenpunkt im hvv-Netz sollen die Arbeiten weitestgehend unter „rollendem Rad“, also mit laufenden Fahrgastbetrieb, stattfinden.
Um das möglich zu machen, wird es einzelne, sich im Zeitverlauf ändernde Einschränkungen für die Fahrgäste geben. Hier die Maßnahmen und Termine im Überblick:
8. Juli: U3-Tagessperrung für Ausbau Prellbock
Am Sonnabend, 8. Juli, von circa 7 bis 20 Uhr, fahren zwischen den U3-Haltestellen Wandsbek-Gartenstadt und Barmbek Busse statt Bahnen. Grund dafür ist der Ausbau des Prellbocks auf der U3 stadteinwärts. Hierzu muss der Strom abgeschaltet werden.
14. Juli bis 21. Dezember: U1-Pendelbetrieb für Brückenaustausch
Von Freitag, 14. Juli, bis Donnerstag, 21. Dezember, Betriebsschluss, fahren auf der U1 zwischen den Haltestellen Wandsbek Markt und Wandsbek-Gartenstadt Pendelzüge im 15-Minuten-Takt. An beiden Endhaltestellen des Pendelzuges ist zur Weiterfahrt jeweils ein Umstieg erforderlich. Der Grund: Wegen des Aushubs der U1-Brücke stadtauswärts steht nur noch ein Gleis für die U1 zur Verfügung. Die neue Brücke wird nach einer umfassenden Sanierung der Brückenwiderlager im Dezember eingehoben. Ab dem 29. Juli fährt die U1 von Norden kommend über Wandsbek-Gartenstadt in der Regel weiter als U3 bis zur U/S-Haltestelle Barmbek – die Fahrgäste können bei Bedarf bequem im Zug sitzen bleiben und ab Barmbek die U3, S1 und S11 nutzen.
Den Fahrgästen empfiehlt die HOCHBAHN besonders in der Zeit des Pendelbetriebes auf Beschilderungen und Wegeleitungen auf den Bahnsteigen sowie auf Durchsagen vor Ort und in den Fahrzeugen zu achten. Auf der speziell geschalteten Webseite www.hochbahn.de/wandsbek können Fahrgäste sich zudem über das Großprojekt und das aktuelle Fahrtangebot im Detail informieren.
29. Juli: U1-Tagessperrung für Einbau Prellbock
Am Sonnabend, 29. Juli, von circa 6 bis 22 Uhr, fahren zwischen den U1-Haltestellen Wandsbek Markt und Wandsbek-Gartenstadt Busse statt Bahnen. Grund hierfür ist der Einbau eines Prellbocks auf der U1 stadtauswärts. Hierzu muss der Strom abgeschaltet werden.
4. bis 6. August: U1-Wochenendsperrung für Brückentausch
Von Freitag, 4. August, Betriebsbeginn, bis Sonntag, 6. August, Betriebsschluss, fahren zwischen den U1-Haltestellen Wandsbek-Gartenstadt und Farmsen Busse statt Bahnen. Grund hierfür ist der Ein- und Aushub der U1-Brücke stadteinwärts sowie der Aushub der U1-Brücke stadtauswärts.
16. Dezember: U1-Tagessperrung für Ausbau Prellbock
Am Sonnabend, 16. Dezember, sollen zwischen den U1-Haltestellen Wandsbek Markt und Wandsbek-Gartenstadt Busse statt Bahnen fahren. Grund hierfür ist der Ausbau des Prellbocks auf der U1 stadtauswärts. Hierzu muss der Strom abgeschaltet werden.
Am ersten Dezemberwochenende soll dann auch die Brücke der U1 stadtauswärts eingehoben werden. Hierfür wird nach aktuellem Stand keine Betriebsunterbrechung erforderlich sein. Im Anschluss erfolgt dann die technische Ausrüstung der Strecke.
Am 22. Dezember 2023 sollen die U-Bahnen auf der U1 und U3 wieder uneingeschränkt die Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt anfahren.
Während des Projektes wird die Doppelhaltestelle saniert und modernisiert. So werden unter anderem Teile der Haltestellendecke und deren Abdichtungen erneuert. Weiterhin werden die Gleisbrücken über die Stephanstraße und Voßkuhlen saniert, zum Teil erneuert und mit neuem Korrosionsschutz versehen. Diese Arbeiten erfordern keine weiteren Unterbrechungen und sollen bis Februar 2024 abgeschlossen werden.
Die HOCHBAHN rechnet für das Projekt mit Gesamtkosten in Höhe von rund 22 Millionen Euro.
Die U1/U3-Doppelhaltestelle Wandsbek-Gartenstadt ist Teil der Walddörferbahn und wurde im September 1920 eröffnet. Im Zuge des Baus der heutigen U1 von der Innenstadt über Wandsbek Markt hinaus, wurde die Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt zur Umstiegshaltestelle ausgebaut. Die U1/U3-Doppelhaltestelle ging im August 1963 in Betrieb. Die Haltestelle wird heute werktäglich von rund 60 000 Fahrgästen (Ein- und Aussteiger) genutzt und von knapp 900 Zügen durchfahren.
Pressemitteilung Hamburger Hochbahn AG