Abriss von Siedlungshäusern in Berne?

Die Gartenstadt Hamburg eG hat den betroffenen Nachbarn mitgeteilt, dass die ersten Siedlungshäuser am Berner Heerweg und im Meiendorfer Stieg nunmehr kurzfristig abgerissen werden sollen.

 

Dies geschieht entgegen dem Vorschlag der CDU-Farmsen-Berne, die die leer stehenden Siedlungshäuser am Berner Heerweg als ein Freiluft Museum der Zukunft unter dem Titel: „Future live“ einrichten wollte. Die CDU-Farmsen-Berne hat sich stets für den Erhalt der Häuser ausgesprochen. „Future live“ könnte ein internationales, stadtplanerisches Vorzeige-Projekt und Museum zum Anfassen werden. Die vorhandenen 100 jährigen Häuser, eingerichtet im jeweiligen Stil der Jahrzehnte, mit den ebenso zeitlich angepassten Gärten, vom Nutzgarten in 1920, über den modernen Garten mit Rasen und Pool und dann ab heute – in der Zeit von Corona – wieder zurück zu den Anfängen und zur Selbstverpflegung in schweren Zeiten.
Studenten könnten hier, unterstützt von Universitäts-Professor-en/innen, praktisch arbeiten und daraus Lehren für die Zukunft ziehen. Eine weltweit vielleicht einzigartige Chance, die ohne Not zerstört werden soll.“ erklärt Ralf Niemeyer das Konzept der CDU.
Der CDU-Ortsvorsitzende, Gerald Neubauer, ergänzt: „In einem Gespräch mit dem Vorstand der Genossenschaft Gartenstadt Hamburg eG wurde angesprochen, dass ein Neubau frühestens in 7 – 10 Jahren zu erwarten sei. Anscheinend geht es hier nur darum unumstößliche Fakten schnell zu schaffen. Wir haben inzwischen große Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung des Denkmalschutzamtes, diese Häuser nicht, wie den Rest der Siedlung Berne, unter Denkmalschutz zu stellen. Der Unterschied dieser Wohneinheiten zum Rest der mehr als 500 bereits geschützten Wohneinheiten ist für uns nicht erkennbar. Es ist für uns weiterhin schwer nachvollziehbar, dass alle nicht schützenswerten Wohneinheiten ausschließlich auf dieser Fläche stehen.
Deshalb haben wir die Genossenschaft aufgefordert, wenigstens bis zur endgültigen Klärung mit einem Abriss zu warten.“ Es ist auffällig dass alle angeblich nicht denkmalschutzfähigen Häuser auf einer Fläche an einer Magistrale stehen. Obwohl die Behörde die Häuser für unbewohnbar hält und der CDU- Ortsverband in einem neuen Denkmalschutzvorschlag darauf hingewiesen hat, dass die Häuser zu einem großen Teil noch bewohnt sind, will das Amt seine bisherige Auffassung nicht überdenken.

Pressemitteilung CDU Ortsverband Farmsen-Berne

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