Amok Airport: Lob für Polizei, Tadel für Wirtschaftsbehörde

Die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V. dankt der Hamburger Polizei für die umsichtige Lösung des Amokfalles am Flughafen trotz schwieriger Lage.

Kritik übt die Notgemeinschaft dagegen an Flughafen und Wirtschaftsbehörde. Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft: „Die Wirtschaftsbehörde ist als Aufsichtsbehörde für die öffentliche Sicherheit und Ordnung beim Luftverkehr zuständig. Leider hat sie konsequent in den letzten 30 Jahren alle Hinweise auf Sicherheitsmängel vom Planfeststellungsverfahren Vorfeld 2 bis heute ignoriert. Jetzt gelang es einem verwirrten planlosen Familienvater sich mit Auto und Schusswaffe unter die Kerosin-Tanks eines Flugzeugs zu stellen. Was können dann erst ausgebildete Terroristen von Hamas und anderen Terrororganisationen für Pläne durchführen?“

Kraft verweist auf § 6 Luftverkehrsgesetz: “…rechtfertigen Tatsachen die Annahme, dass die öffentliche Sicherheit oder Ordnung gefährdet wird, ist die Genehmigung zu versagen. Ergeben sich später solche Tatsachen, so kann die Genehmigung widerrufen werden.“ Natürlich sei es bei einem in die Stadt eingezwängten Flughafen sehr schwierig, Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten.
Hamburg müsse aus Sicherheitsgründen über eine Schließung des Altstandortes Fuhlsbüttel mit oder ohne Ersatzflughafen nachdenken. Einfach zur Tagesordnung überzugehen und den Flughafen als „Low Safety Airport“ weiter zu betreiben sei jedenfalls keine Option.

Pressemitteilung der Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger Hamburg e.V.

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