… ist Scheinlösung – Verbrenner-Aus für Lkw droht auf die lange Bank geschoben zu werden
Das EU-Parlament hat heute über die sogenannten Flottengrenzwerte bei Lkw abgestimmt und sich dabei für die Anrechnung von Kraftstoffen zur CO2-Reduktion ausgesprochen.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller ist enttäuscht: “Zwei Schritte vor und einen zurück: Statt auf die Zukunft zu setzen und ernsthaft emissionsfreie Lkw auf die Straße zu bringen, öffnet das EU-Parlament mit der Anrechnung von alternativen Kraftstoffen den Weg für gefährliche Scheinlösungen. Notwendige Klimaschutzmaßnahmen in der Logistikbranche werden so unnötig ausgebremst, während der Lkw-Verkehr auf den Straßen weiter zunimmt. Die Mitgliedsstaaten hatten sich in ihrer Positionierung dagegen entschieden und sollten sich in den anstehenden Verhandlungen mit dem EU-Parlament und der EU-Kommission nicht blenden lassen.“
„Die Anrechnung von Kraftstoffen ist eine klare Abschwächung der klimapolitisch notwendigen CO2-Grenzwerte”, ergänzt Nikolas von Wysiecki, NABU-Verkehrsreferent. “Es ist unverständlich, warum das Parlament darauf setzt, wenn doch die Lösung mit batterieelektrischen Fahrzeugen längst Realität wird. Das ist ein harter Schlag für die ohnehin gebeutelte Logistikbranche, die klare politische Ansagen braucht. Das sollte im anstehenden Trilog korrigiert werden.“
Pressemitteilung NABU