Bahn und Glyphosat: Intakte Natur ist unbezahlbar

Krüger: Ausstieg der Bahn aus Glyphosat ist weiter der richtige Weg
Im März vergangenen Jahres hat die Deutsche Bahn als größter deutscher Abnehmer den Ausstieg aus der Anwendung von Glyphosat beschlossen. Damit übernimmt das Unternehmen nach eigenen Angaben Verantwortung für einen umwelt- und klimafreundlichen Gleisschutz. Begrüßt wurde der Schritt unter anderem von Bundesverkehrsminister Volker Wissing.

 

Nun entbrennt eine neue Diskussion über die damit verbundenen Mehrkosten. Dazu erklärt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:

“Umweltfreundliche Mobilität ist mehr als die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien. Die Deutsche Bahn ist als Staatsunternehmen insgesamt dem Gemeinwohl verpflichtet und will als nachhaltiges Unternehmen handeln und wahrgenommen werden. Der im vergangenen Jahr beschlossene Ausstieg aus Glyphosat ist daher konsequent und richtig – denn das Totalherbizid tötet nicht nur Pflanzen, sondern nimmt auch Tieren wichtige Nahrungsquellen und Lebensräume. Die Bahn hat hier schon aufgrund der eingesetzten Mengen eine große Verantwortung. Eine einseitig geführte Kostendiskussion sollte die Bahn daher nicht von ihrem Weg abbringen. Der volkswirtschaftliche Nutzen einer intakten Natur ist allemal höher als unüberlegte Einsparpotentiale, die letztlich die Naturkrise weiter anheizen”.

Pressemitteilung NABU

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