Der Klimawandel ist da – und er kam keineswegs plötzlich und unerwartet. Was ist beim Klimaschutz versäumt worden, und noch wichtiger: Was muss passieren, um das Ruder noch herumzureißen? Reinhardt Kleinöder untersucht, was wir jetzt tun müssen, um doch noch auf einen nachhaltigen Pfad zu gelangen.
Seit Jahrzehnten warnt die Wissenschaft, längst hätte die Politik gegensteuern müssen. Doch leider wurde sie ihrer Verantwortung nicht gerecht, weder international noch national.
Die meisten Bürgerinnen und Bürger wollen mehr Klimaschutz, aber sind wir wirklich zum notwendigen Umbruch bereit? Unsere Lebens- und Wirtschaftsweise sind zu energieintensiv und zu wenig nachhaltig. Die Klimakrise ist eine gesellschaftliche Krise. Warum ist Deutschland nicht auf dem Weg zum 1,5-Grad-Ziel? Was ist beim Klimaschutz versäumt worden, und noch wichtiger: Was wäre jetzt zu tun, um das Ruder noch herumzureißen?
Zur Klimawende gehören neben der Energiewende auch ein Wandel in der Mobilität, Landwirtschaft, Ernährung, bei Konsum und Ressourcenverbrauch. Resignieren wäre die schlechteste aller Alternativen, denn jeder von uns kann etwas gegen den Klimawandel tun. Und jede Tonne Treibhausgas, die nicht ausgestoßen wird, zählt.
Reinhardt Kleinöder. Deutschland in der Klimakrise: Was versäumt wurde und jetzt zu tun ist. Softcover, 280 Seiten mit 5 Abbildungen und 9 Tabellen. 28 Euro. Oekom Verlag
und gleich noch ein zweiter Buchtipp:
Gebäudesanierung ist kein Hexenwerk
Die Wärmewende hat im Gegensatz zur Energiewende bisher nur langsam Fahrt aufgenommen. Dabei sind Gebäudesanierung und Wärmepumpen kein Hexenwerk. Doch sozial schwächer Gestellte sollten nicht übermäßig belastet werden. Reinhard Klopfleisch gibt Vorschläge für politische Rahmensetzungen, wie die Wärmewende künftig sozial gerecht verteilt werden könnte.
Unsere Wohnungen beheizen wir überwiegend noch ineffizient und klimaschädigend mit Gas und Öl. Ein »Weiter so« ist keine Option. Doch auf eine behaglich warme Wohnung muss niemand verzichten. Gebäudesanierung ist kein Hexenwerk, grüne Fernwärme oder Wärmepumpen stehen aktuell zur Verfügung – und zukünftig könnte mit Wind- und Solarstrom gewonnener grüner Wasserstoff zum Joker werden. Doch ist jeder, ist jede unmittelbar im eigenen Lebensbereich gefordert – und viele werden nicht ausreichend unterstützt. Die Politik muss jetzt die Weichen stellen für sozial gerechte Regelungen, damit finanziell schwächer Gestellte nicht übermäßig belastet werden.
Reinhard Klopfleisch spürt den Ursachen der Versäumnisse nach – und findet sie in oft von mächtigen Interessen getriebenen, widersprüchlichen politischen Entscheidungen. Er macht Vorschläge, wie durch kluge politische Rahmensetzung Chancen und Lasten der Wärmewende zukünftig sozial gerecht verteilt werden können.
Reinhard Klopfleisch: Saubere Wärme für alle. Plädoyer für eine sozial gerechte Klimapolitik, Softcover 296 Seiten, Buch 32 Euro, E-Book 25,99 Euro. Oekom Verlag
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