BUND Hamburg mit neuem Vorsitz

Mitgliederversammlung wählt Christiane Blömeke an die Spitze des Umweltverbands
Der Hamburger Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hamburg) hat eine neue Vorsitzende. Auf ihrer Jahreshauptversammlung am Samstag im Bürgerhaus Wilhelmsburg wählten die BUND-Mitglieder mit großer Mehrheit die 60-jährige Umweltpädagogin und Kommunikationstrainerin Christiane Blömeke als Nachfolgerin von Maren Jonseck-Ohrt.

 

Diese stellte sich nach mehrfacher und langjähriger Amtszeit als Vorsitzende nicht mehr zur Wahl, übernahm jedoch das Amt einer Beisitzerin im Vorstand. Als stellvertretende Vorsitzende wurden der Steuerberater und Luftverkehrs-Kritiker Martin Mosel sowie der Physiker Dr. Wolfgang Lührsen gewählt.

Weitere Beisitzer im Vorstand sind der Leiter des Fachgebiets Stadtplanung und Raumentwicklung der HCU, Professor Jörg Knieling, sowie der Energie- und Verfahrenstechniker Jens Niemann. Neuer Schatzmeister ist der Diplom-Kaufmann Andreas Tjaden, der das Amt von Jutta Becher übernimmt, die aus Altersgründen nicht mehr kandidierte. Als Sprecherin der BUNDjugend im Vorstand wurde Anna Benferlou mit ihren Vertreterinnen Julia Lenz und Linnea Birth bestätigt.

Mit Christiane Blömeke steht nun eine Frau an der Spitze des Umweltverbands, die sich bereits vor über 30 Jahren beim BUND Hamburg engagierte, insbesondere im Bezirk Wandsbek und im Bereich der Umweltbildung. Von 2004 bis zum Frühjahr 2020 war sie Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft, unter anderem als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen und deren Sprecherin für Gesundheit und Sport, Pflege, Senioren sowie Verbraucher- und Tierschutz. Ihre Entscheidung, im Frühjahr 2020 nicht mehr zur Bürgerschaftswahl anzutreten, begründete Blömeke u.a. damit, dass sie sich „noch freier und konsequenter“ für den Klima-, Umwelt- und Naturschutz einsetzen wolle.

Dies unterstrich Christiane Blömeke auch in ihrer Antrittsrede am späten Samstagabend in Wilhelmsburg: „Wir dürfen nicht vergessen, dass neben der Corona-Pandemie die Folgen des Klimawandels und der dramatische Rückgang von Tier- und Pflanzenarten unser Leben existenziell bedrohen. Hier sind die Expertise und das Einmischen des BUND auch in Hamburg wichtiger denn je. Als Landesvorsitzende möchte ich den BUND darin bestärken, den Weg eines politischen Umweltverbandes weiterzugehen, dort unbequem zu sein, wo es für unsere Zukunft erforderlich ist und die Politik zum Handeln zu bewegen – für die Natur, für eine intakte Umwelt, für Klimaschutz und Nachhaltigkeit.“

Pressemitteilung BUND-Landesverband Hamburg e.V.

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