Bundestagswahl und Volksentscheid in Hamburg

Nach dem vorläufigen Ergebnis Statistikamt Nordfür die Bundestagswahl erhielt in Hamburg die SPD 32,4% der Zweitstimmen, gefolgt von der CDU mit 32,2%. Die Ergebnisse der übrigen Parteien verteilen sich auf 12,6% für die GRÜNEN, 8,8% für die LINKE, 4,8% für die FDP, 2,7% für die Piraten und 4,1% für die AfD.  Der Volksentscheid über die Energienetze hat die Stadt gespalten. Die Befürworter für den Rückkauf der Netze liegen knapp vorn.

 

Ergebnisse beim Volksentscheid

abstimmung-ja-neinBeim Volksentscheid über die Energienetze gibt es bisher noch kein Endergebnis. Bisher wurden ausgezählt: 1.677 von 1.686 Stimmbezirken. Es gab 1.293.050 Wahlberechtigte, davon gültige Stimmen: 866.136, ungültige Stimmen: 15.340.
Für Ja stimmten 440.690 Hamburger (50,9 %) gegenüber 425.446 Nein-Stimmen (49,1 %).

In Hamburg haben die in den Bundestag gewählten Parteien CDU, SPD, GRÜNE und DIE LINKE insgesamt 757.865 Zweitstimmen erhalten. Das vorläufige Quorum für den Volksentscheid beträgt damit 378.933 Ja-Stimmen und ist eindeutig erfüllt.

 

Bundestag: Erst- und Zweitstimmen, Gewählte

Die CDU erhielt 34,5% (+1,9%) der Erststimmen, ihr Zweitstimmen-Ergebnis liegt bei 32,2% (+4,4%).
Die SPD bekam 37,8% (+4,2%) der Erststimmen gegenüber 32,4% (+5,0%) Zweitstimmen.
Die GRÜNEN kamen auf 10,6% (-3,9%) der Erststimmen, gegenüber 12,6% (-3,0%) Zweitstimmen.
Die FDP kam auf 2,0% (-5,9%) Erststimmen, bei den Zweitstimmen kam sie auf 4,8% (-8,4%).
Die LINKE erreichte 7,5% (-2,2) der Erststimmen gegenüber 8,8% (-2,4%) bei den Zweitstimmen.
Die PIRATEN erhielten 2,5% Erststimmen und 2,7% (+0,1%) der Zweitstimmen.
Die AfD kam auf 3,3% der Erststimmen und 4,1% der Zweitstimmen.

Über die Landeslisten (Zweitstimme) kommen in den 18. Deutschen Bundestag
von der CDU: Marcus Weinberg, Rüdiger Kruse, Dr. Herlind Gundelach und Jürgen Klimke,
von den GRÜNEN: Anja Hajduk, und Manuel Sarrazin,
von den LINKEN: Jan van Aken.
Die SPD hat keine zusätzlichen Landeslistenmandate. Alle fünf Sitze der SPD werden durch die gewonnenen Wahlkreismandate in Anspruch genommen:

Den Wahlkreis HH-Nord gewinnt Dirk Fischer (CDU) mit 39,7% der Erststimmen gegenüber 34,8% für Christian Carstensen (SPD).
Der Wahlkreis HH-Wandsbek geht an Aydan Özoğuz (SPD) mit 39,9% der Erststimmen gegenüber 37,3% für Frank Schira (CDU).
WKNordErststimmen WKNordZweitstimmen (als PDF)
WKWandsbekErststimmen WKWandsbekZweitstimmen (als PDF)
Weitere über die Erststimmen gewonnene Wahlkreise: Mitte: Kahrs, Johannes (SPD 39,2), Altona: Bartke, Dr. Matthias (SPD 34,9), Eimsbüttel: Annen, Niels (SPD 37,5), Bergedorf-Harburg: Hakverdi, Metin (SPD 40,4).
Überhangmandate sind in Hamburg wie bereits bei der Bundestagswahl 2009 nicht angefallen.

Wahlberechtigt waren 1 281 865 Hamburger. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,6% (-1,7 ggü. 2009), 198739 Bürger nutzten die Briefwahl (15,5%).

Weiterer Fahrplan
Die Kreiswahlleitungen überprüfen in dieser Woche die Auszählungen aller Wahlvorstände, die Kreiswahlausschüsse stellen dann am Freitag, den 27. September 2103, die endgültigen Ergebnisse in den sechs Hamburger Wahlkreisen fest. Damit sind die Mandate in den Wahlkreisen endgültig. Die Landeslistenmandate werden durch den Bundeswahlausschuss erst am 8. Oktober 2013 festgelegt, nachdem die endgültigen Zweitstimmenergebnisse aller Länder ermittelt sind und die Sitzverteilung einschließlich der Überhang- und Ausgleichsmandate berechnet ist. Das Hamburger Zweitstimmenergebnis wird am 2. Oktober 2013 durch den Landeswahlausschuss beschlossen (um 14 Uhr in der Handwerkskammer).

Alle Zahlen sind vorläufige Ergebnisse. Sie stammen von der Homepage www.statistik-nord.de/wahlen/wahlen-in-hamburg/bundestagswahlen/2013. Hier gibt es auch die Ergebnisse aus den einzelnen Stadtteilen/Wahlbezirken sowie eine interaktive Karte.
Außerdem gibt es eine Pressemitteilung des Landeswahlamtes

Vorläufiges amtliches Ergebnis der Bundestagswahl ’13Bundeswahlleiter

Der Bundeswahlleiter hat am 23. September 2013 um 3.15 Uhr das vorläufige amtliche Ergebnis der Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013 bekannt gegeben.

Bei einer Wahlbeteiligung von 71,5 Prozent (2009: 70,8 Prozent) haben die

– CDU 34,1 Prozent (2009: 27,3 Prozent)
– SPD 25,7 Prozent (2009: 23,0 Prozent)
– DIE LINKE 8,6 Prozent (2009: 11,9 Prozent)
– GRÜNE 8,4 Prozent (2009: 10,7 Prozent)
– CSU 7,4 Prozent (2009:  6,5 Prozent)
– Sonstige 15,7 Prozent (2009:  6,0 Prozent)
darunter:
FDP 4,8 Prozent (2009: 14,6 Prozent)
AfD 4,7 Prozent

aller gültigen Zweitstimmen erhalten. Der Anteil der ungültigen Zweitstimmen beträgt  bei der Bundestagswahl 2013  1,3 Prozent (2009: 1,4 Prozent).

Der Anteil der ungültigen Erststimmen beträgt bei der Bundestagswahl 2013  1,6 Prozent (2009: 1,7 Prozent).

Der Bundestag besteht gemäß § 1 Absatz 1 Bundeswahlgesetz vorbehaltlich der sich aus dem Berechnungsverfahren nach § 6 Bundeswahlgesetz ergebenden Abweichungen aus 598 Abgeordneten. Der neu gewählte Bundestag wird aus 630 Abgeordneten bestehen (2009: 622 Abgeordnete), darunter 28 Ausgleichsmandate.
Im 18. Deutschen Bundestag werden nach dem vorläufigen amtlichen Wahlergebnis die folgenden Parteien mit den nachstehenden Mandatszahlen (einschließlich Ausgleichsmandate) vertreten sein:

– CDU 255 Sitze (2009: 194), darunter 191 Wahlkreissitze (2009: 173)
– SPD 192 Sitze (2009: 146), darunter 58 Wahlkreissitze (2009: 64)
– DIE LINKE 64 Sitze (2009: 76), darunter 4 Wahlkreissitze (2009: 16)
– GRÜNE 63 Sitze (2009: 68), darunter 1 Wahlkreissitz (2009: 1)
– CSU 56 Sitze (2009: 45), darunter 45 Wahlkreissitze(2009: 45)

Die 28 Ausgleichsmandate, die sich durch die Regelungen in § 6 Bundeswahlgesetz ergeben, verteilen sich nach dem vorläufigen amtlichen Wahlergebnis wie folgt auf die Parteien:
– CDU 13 Sitze
– SPD 9 Sitze
– DIE LINKE 4 Sitze
– GRÜNE 2 Sitze
– CSU 0 Sitze

Weitere Ergebnisse: www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_13/ergebnisse/

Dieser Beitrag wurde unter Politik/Wahlen/Demokratie/Frieden veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.