Die BUNDjugend Hamburg und ihre Bildungseinrichtung das „Haus der BUNDten Natur“ erhalten das „nun-Zertifikat“ in Hamburg und die UNESCO-Auszeichnung in München
Für das Engagement und die vielfältigen Angebote im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erhält die BUNDjugend diese Woche gleich zwei Auszeichnungen: Das Zertifikat „nun – norddeutsch und nachhaltig“ wurde Mittwochnachmittag für die überzeugende Bildungsarbeit auf Gut Karlshöhe verliehen. Am Donnerstagabend verleihen das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die UNESCO-Kommission die nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung im Alten Rathaus in München.
Katrin Mehrer, pädagogische Leitung des BUND Hamburg: „Wir freuen uns sehr über die beiden Auszeichnungen für unsere vielfältigen Angebote und unser Engagement im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der außerschulische Bildungsbereich hat in den letzten 20 Jahren enorm an Bedeutung und Professionalität gewonnen. Wir stellen immer wieder fest, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung und Jugendarbeit hervorragend zusammenpassen. Sie bieten jungen Menschen Raum, sich mit unserer Gesellschaft und Politik auseinanderzusetzen.“
Das Haus der BUNDten Natur im Eppendorfer Park feierte 2022 sein 25-jähriges Jubiläum. Die vielfältigen Bildungsangebote mit Themen wie Naturschutz, Artenschutz, Klimagerechtigkeit, Ernährung und Konsum richten sich an Kinder und Jugendliche, junge Erwachsene, Familien, Kitas, Schulen sowie Freizeitgruppen. Im Bereich Qualifizierung können Pädagog*innen an Fortbildungen teilnehmen mit dem Ziel, Bildung für nachhaltige Entwicklung als Thema und Prinzip in ihrer Arbeit zu verankern.
„Bildung für nachhaltige Entwicklung ist nicht mit dem Biologieunterricht in der Schule zu vergleichen. Wir bieten praktische Naturerfahrungen und jede Menge Anregungen für eigene Beobachtungen und gemeinschaftliches Tun. Mit Kopf, Herz und Hand wird Bekanntes neu entdeckt und Neues für den eigenen Lebenskontext erfahrbar gemacht. Mit unseren Angeboten befähigen wir Menschen, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und selbst abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen und das Leben in anderen Weltregionen auswirkt“, so Katrin Mehrer.
In den Lehrplänen und im Alltag der Kindergärten, Schulen und Hochschulen werden nun Strukturen geschaffen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung nach und nach umzusetzen. Dafür ist die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partner*innen, die mit ihrer Expertise den geforderten Perspektivwechsel einbringen, wichtig. Um eine qualifizierte Bildung strukturell zu ermöglichen, muss auch die Bezahlung der Akteure dringend mitgedacht werden. Ganz deutlich unterstreicht der dramatische Klimawandel und der rasante Verlust der biologischen Vielfalt die Notwendigkeit einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.
„Wir wollen zukünftig unseren Bereich für Bildung für nachhaltige Entwicklung noch weiter stärken. Denn wir sind überzeugt, dass wir junge Menschen brauchen, die die Natur wertschätzen, über den Tellerrand schauen, kritisch hinterfragen, politisch mitgestalten und eigenständig Lösungsansätze entwickeln“, sagt Mehrer.
Pressemitteilung BUND Hamburg