„Der Ausbau des Bussystems in Hamburg wird wie geplant weiter geführt. Entgegen anderslautender Darstellungen stehen dem Vorhaben auch nicht weniger Mittel zur Verfügung“ sagt Staatsrat Andreas Rieckhof. Das Busbeschleunigungsprogramm besteht aus einer Vielzahl von Teilmaßnahmen – großen wie kleinen – die nach und nach umgesetzt werden. Hieraus folgt, dass Mittelabflüsse nicht stetig und gleichmäßig sind, sondern die Bedarfe von Jahr zu Jahr schwanken. Außerdem ist das Programm mit den Ausbauzielen A und B über die zitierte Finanzplanung bis 2018 hinaus angelegt.
Für das Ausbauziel A stehen die gemäß Drucksache 20/2508 vorgesehen 157 Mio. € zur Verfügung. Staatsrat Andreas Rieckhof stellt außerdem klar: „Darüber hinaus stehen in der Referenzperiode der Mittelfristigen Finanzplanung bis 2018 die ersten 21 Mio. € für das Ausbauziel B zur Verfügung. Es ist also unzutreffend, dass sich der Senat von der Realisierung des Ausbauzieles B oder des ganzen Busbeschleunigungsprogramms verabschiedet hätte.“
Immer mehr Hamburger bewegen sich umweltfreundlich mit dem Bus durch die Stadt. Um diesen positiven Trend zu unterstützen und den steigenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden, haben Senat und Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg beschlossen, Hamburgs Bussystem bis zum Jahr 2020 fit für die Zukunft zu machen. Das soll vor allem den Fahrgästen zu Gute kommen: Kapazitäten, Pünktlichkeit, Komfort und Barrierefreiheit werden deutlich verbessert. An Ampeln erhalten die Busse Vorrang vor dem übrigen Verkehr, Kreuzungen und Haltestellen werden umgebaut, neue Busspuren eingerichtet. Die ersten baulichen Maßnahmen betrafen die am stärksten frequentierte Metrobus-Linie 5, nun werden weitere Metrobus-Linien leistungsfähiger gemacht.
Im Rahmen der Maßnahmen des Busbeschleunigungsprogramms gilt – wie bei allen Verkehrsplanungen im öffentlichen Straßenraum – der Grundsatz, dass die Planungen für alle Verkehrsarten nachhaltige Lösungen zur Folge haben sollen. Das führt in der Regel zu Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer. Es werden z.B. häufig Radfahr- oder Schutzstreifen eingerichtet, Fußgänger erhalten mehr Raum, Kreuzungen werden übersichtlicher gestaltet.
Alle Informationen zu Linien, Ausbauzielen und Maßnahmen findet man auf der Seite www.via-bus.de
Im Einzelnen geht es um 110 Baumaßnahmen für das Ausbauziel A.
Davon sind inzwischen 37 Baumaßnahmen abgeschlossen.
Hierzu zählen die folgenden:
Auf der Metrobuslinie 2 zwei Haltestellen in Ottensen und fünf Haltestellen an der Luruper Hauptstraße
Auf der Metrobuslinie 3 die Haltestellen Kressenweg, Ausschläger Allee und Kfz-Verwahrstelle sowie der Umbau des Knotens Stresemannstraße/Kieler Straße
Auf den Metrobuslinien 4 und 21 der Umbau des Eidelstedter Platzes
Auf der Metrobuslinie 5 sind insgesamt 28 Maßnahmen umgesetzt
Auf der Metrobuslinie 7 der Umbau des Knotens Fuhlsbüttler Straße/Nordheimstraße
Auf der Metrobuslinie 25 der Umbau im Bereich Dorotheenstraße und Poßmoorweg/Moorfurthweg
Im Bau sind zurzeit die folgenden Maßnahmen:
Auf der Metrobuslinie 7 die Neuordnung der Gründgensstraße in Steilshoop
Auf der Metrobuslinie 7 Umbau des Knotenpunktes Fuhlsbüttler Straße/Alte Wöhr
Auf der Metrobuslinie 7 die Haltestellen Hartzloh und Hermann-Kaufmann-Straße
Auf der Metrobuslinie 7 die Optimierung und Anpassung der Lichtsignalanlagen
Auf der Metrobuslinie 2 die Optimierung und Anpassung der Lichtsignalanlagen an der Luruper Hauptstraße
Auf der Metrobuslinie 6 der erste Bauabschnitt am Mühlenkamp
Auf der Metrobuslinie 6 der erste Bauabschnitt an der Langen Reihe
Bauarbeiten auf der Metrobuslinie 3 im Bereich Feldstraße/Neuer Kamp beginnen im Oktober und im Bereich Bornheide/Osdorfer Born im November.
„Im Jahr 2015 werden wir mit weiteren 27 Maßnahmen auf den Linien 3, 6, 20 und 25 beginnen“ sagt Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof.
Das Ziel des Programms besteht darin, die Kapazitäten auszuweiten sowie die vorhandenen Kapazitäten besser zu nutzen. Das wird durch einen zuverlässigen und störungsfreien Betrieb erreicht, bei dem die Busse in gleichmäßigen Abständen verkehren (und nicht drei Busse gleichzeitig an einer Haltestelle ankommen) und idealerweise nur noch an Haltestellen halten müssen und nicht mehr an Kreuzungen. Angestrebt wird eine Kapazitätssteigerung von 20 – 30%.
Pressemitteilung Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation