BVF fordert Reduzierung der Flugbewegungen

… und Streichung klimaschädlicher Subventionen im Luftverkehr ­
­Zu dem heutigen Beschluss des OVG Berlin-Brandenburg, in dem die Bundesregierung wegen eines vorsätzlichen Verstoßes gegen das Klimaschutzgesetz verurteilt wurde, schnellstmöglich wirksame Klimaschutz-Sofortprogramme für die Sektoren Verkehr und Gebäude vorzulegen, erklärt Carl Ahlgrimm, Präsident der Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF):

 

„Der Luftverkehr Deutschlands ist für etwa acht Prozent klimaschädlicher Gase verantwortlich, deshalb muss auch der Luftverkehr einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie den Wachstumskurs der Branche beendet, der zu einer in den nächsten Jahren noch viel höheren Belastungen des Klimas führen würde. Um aber zu einer tatsächlichen Senkung der Emissionen zu gelangen, muss die Bundesregierung die Zahl der Flugbewegungen reduzieren, indem sie bis zum Ende des Jahrzehnts 20 Prozent der heute zulässigen Flugbewegungen an den Verkehrsflughäfen einzieht. Nur so ist ein wirksamer Beitrag des Luftverkehrs zum Klimaschutz zu erreichen, nicht durch Vertröstungen auf technische Lösungen oder weniger schädliche Antriebsstoffe in einer fernen Zukunft. Zudem erwarten wir neben einer Streichung klimaschädlicher Subventionen im Luftverkehr, wie der Steuerbefreiung von Kerosin und der Befreiung von der Mehrwertsteuer im grenzüberschreitenden Luftverkehr, eine sofortige Initiative der Bundesregierung zur Entschwefelung des an deutschen Verkehrsflughäfen zur Betankung der Flugzeuge zur Verfügung gestellten Kerosins.“

Hinweis:
Die Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF) wurde 1967 als gemeinnützige Vereinigung von Städten, Gemeinden und Schutzvereinen gegen die schädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs gegründet – www.fluglaerm.de ­
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­Pressemitteilung Bundesvereinigung gegen Fluglärm e.V. (BVF)

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