Clever umsteigen in Poppenbüttel

Attraktive Verknüpfungspunkte zwischen Auto, Fahrrad und P&R_Hausöffentlichen Verkehrsmitteln sind für alle ein Gewinn: Für die Fahrgäste sind sie ein wichtiges Komfortmerkmal und eine Motivation, das Auto stehen zu lassen, mit dem Fahrrad zu kommen und Busse und Bahn zu nutzen. Hamburg und seine Bewohner profitieren, weil der öffentliche Nahverkehr umweltfreundlicher ist als die Nutzung des eigenen Pkw. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit konnte heute termingerecht die neue Park+Ride- und Bike+Ride-Anlage in Poppenbüttel offiziell eröffnet werden.

 

Künftig stehen den HVV-Nutzern in der Park+Ride-Anlage auf zwei Ebenen mit einer Rotunde verbunden 360 Parkplätze zur Verfügung. Die S-Bahn-Station ist eine der wichtigsten Schnellbahnpunkte im Hamburger Norden. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat insgesamt gut 6 Millionen Euro in den Bau der Anlage investiert. Damit wurde der Kostenrahmen eingehalten. Heino Vahldieck, Geschäftsführer der P+R-Betriebsgesellschaft: „Die neue Anlage schafft eine attraktive Umsteigelösung vom Pkw auf den öffentlichen Nahverkehr. Entspannt parken und dann entspannt in die Innenstadt mit der S-Bahn – einfacher geht es nicht.“
Martin Huber, Leiter des Amtes Verkehr und Straßenwesen der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Wir haben bei diesem Projekt die Anwohner intensiv einbezogen. Gemeinsam konnte ein tragfähiges Konzept entwickelt werden, bei dem die Gebäudehöhe reduziert und eine Schallschutzwand auf der gesamten Länge des Grundstücks vereinbart wurde. Die jetzige Lösung trägt sowohl den Pendler- als auch den Anwohnerinteressen Rechnung.“
Die neue Park+Ride-Anlage erfüllt alle Anforderungen an ein modernes Abstellkonzept. So sind die Stellflächen 2,50 Meter breit. Gleichzeitig gibt es vier Stellflächen, auf denen Elektrofahrzeuge aufgeladen werden können. Die Kosten für die Nutzung der Anlage entsprechen denen aller anderen entgeltpflichtigen Anlagen: Die Tageskarte kostet 2 Euro, die 30-Tages-Karte 20 Euro und die Jahreskarte 200 Euro.
Bereits einige Wochen früher wurde aufgrund der starken Nachfrage die neue Bike+Ride- Anlage eröffnet. HVV-Nutzer finden hier rund 400 Abstellplätze für ihre Fahrräder, davon ist die Hälfte überdacht. 30 Plätze sind gesicherte Mietstellplätze. Diese sind in der Park+Ride- Anlage untergebracht. 20 Schließfächer und ein digitales Schließsystem für Mietstellplätze und Schließfächer runden das Angebot ab. Ein wichtiges Merkmal der kombinierten Park+Ride- und Bike+Ride-Anlage sind die optimalen Umsteigebeziehungen mit kurzen Wegen.
Klaus Uphoff, Geschäftsführer der P+R-Betriebsgesellschaft: „Die neue Bike+Ride-Anlage entspricht den hohen Standards des Senatskonzeptes für den Ausbau der Anlagen und ist modern, hell und attraktiv. Die Auslastung von rund 80 Prozent sind ein Beleg dafür, dass das Konzept ankommt.“
Kirsten Pfaue, Hamburgs Radverkehrskoordinatorin: „Der vernetzten Mobilität gehört die Zukunft. Dazu gehört immer mehr auch das Fahrrad. Dafür müssen wir attraktive Angebote zur Verfügung stellen. In Poppenbüttel ist dies rundum gelungen.“ Aufgrund der großen Nachfrage nach Bike+Ride-Stellplätzen plant die P+R-Betriebsgesellschaft aktuell schon eine Erweiterung des Angebots. Der Ausbau der Anlage soll dabei im weiteren Umfeld der Anlage erfolgen.Ab 01. Oktober 2016 haben Pendler die Möglichkeit, ihr Auto auf einen der 367 Stellplätze der neuen Park and Ride (P+R) -Anlage in Poppenbüttel abzustellen, um dort auf S-Bahn und Busse umzusteigen.

Pressemitteilung Hochbahn HH AG

Rot/Grüne P+R-Abzocke nun auch in Poppenbüttel

Ab 01. Oktober 2016 haben Pendler die Möglichkeit, ihr Auto auf einen der 367 Stellplätze der neuen Park and Ride (P+R) -Anlage in Poppenbüttel abzustellen, um dort auf S-Bahn und Busse umzusteigen.
Ziel einer P+R-Anlage ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu fördern und damit die Hamburger Innenstadt verkehrstechnisch zu entlasten. Doch das Abstellen des PKWs in der neue P+R-Anlage in Poppenbüttel ist für den Pendler kostenpflichtig, denn 2014 hat der SPD-Senat P&R- Gebühren in Hamburg eingeführt. Resultat der Einführung war ein Einbruch bei der Auslastung und verwaiste P+R-Parkhäuser, wie in Volksdorf. Dazu erklärt Dennis Thering, CDU Bürgerschaftsabgeordneter aus dem Alstertal und den Walddörfern:
„Schon im vergangenen Jahr habe ich die P+R-Abzocke als verkehrspolitisches und finanzielles Desaster angemahnt. Und das Desaster geht nun mit der Eröffnung einer kostenpflichtigen P+R-Anlage in Poppenbüttel weiter. Ich bin Grundsätzlich für die Errichtung von P+R-Anlagen in Hamburg – allerdings nur wenn diese für den Nutzer kostenfrei zur Verfügung stehen. Einen Einbruch bei der Auslastung der P+R-Häuser konnten wir nach Einführung der Gebühren in 2014 schon beobachten. Das wird auch mit der neuen Anlage in Poppenbüttel nicht anders werden. Viele Pendler werden, statt auf die kostenpflichtigen Stellplätze zuzugreifen, lieber in den Wohnstraßen der Nachbarschaft parken, oder gleich mit dem Auto in die Innenstadt fahren. Daher plädiere ich auch weiterhin für eine sofortige Abschaffung der P+R-Gebühren. Nur so werden die P+R-Anlagen, wie die in Poppenbüttel, zu einerEntlastung der Anwohner und des Verkehrs in Hamburg beitragenkönnen.“

Pressemitteilung Dennis Thering (MdHB, CDU)

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