Umweltsenator Jens Kerstan und Gasnetz Hamburg ziehen nach knapp 15 Monaten Klima-Bonus-Programm eine positive Bilanz. Schon rund 2.500 Hamburger Haushalte nutzten bislang die Förderung, um beim Heizen klimafreundliches Erdgas einzusetzen. Fast 70 Prozent davon haben in bestehenden Gebäuden alte Ölheizanlagen durch moderne Gas-Brennwertheizungen ausgetauscht, die übrigen setzen bei Neubauten gleich auf Gas. Viele Haushalte kombinieren die Gasheizung mit Solaranlagen.
Alleine die Umstellung der Altbauten bewirkt eine CO2-Emissionssenkung um jährlich rund 1.800 Tonnen. Das Klima-Bonus-Programm, das den Umstieg von einer Öl- auf eine klimafreundliche Gasheizung besonders günstig macht, soll jetzt um weitere sechs Monate bis Mitte 2021 verlängert werden.
Jens Kerstan, Umweltsenator und Aufsichtsratschef bei der Gasnetz Hamburg GmbH: „Mit dem Umstieg auf Gas werden immer mehr Hamburger Haushalte schadstoffärmer und klimafreundlicher. Der Gasanschluss bringt gegenüber einer Ölheizung einen erheblichen Einspareffekt beim CO2. Schon jetzt kann mit den entsprechenden Versorgertarifen auch grünes Gas wie Bio-Methan für die Heizung von Häusern und Wohnungen genutzt werden. Um weitere Anreize für einen Umstieg zu setzen, wird das Klimabonus-Programm jetzt verlängert.“
„Die große Nachfrage beim Klima-Bonus-Programm unterstreicht die Bereitschaft der Hamburgerinnen und Hamburger, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, erklärt Udo Bottlaender, technischer Geschäftsführer von Gasnetz Hamburg. „Wir hoffen, mit einem verlängerten Förderzeitraum noch mehr Haushalte zu erreichen. Wer seine neue Gasheizung mit einer Solaranlage verbindet, kann neben unserer Förderung weitere attraktive Zuschüsse von der Förderbank der Stadt, IFB Hamburg und aus dem BAFA-Bundesförderprogramm nutzen und noch mehr fürs Klima tun.“ Gasnetz Hamburg informiert dazu unter der Telefonnummer 040 23 66 3273.
Mit dem Klima-Bonus-Programm leisten Umweltbehörde und Gasnetz Hamburg einen Beitrag zum Erreichen der Hamburger Klimaziele. Bereits im Februar 2020 hatte der Umweltsenator die 1.000. Klima-Bonus-Nutzerin begrüßt. Laut einer Berechnung des Umweltbundesamtes sinkt bei einer Umstellung von einer Öl- auf eine Gasheizung der CO2-Ausstoß um rund ein Viertel. Außerdem gehen die Stickstoffoxide um 62 Prozent und die Feinstaubemissionen um 93 Prozent zurück.
Umsteller, die zusätzlich eine energetische Sanierungsmaßnahme vornehmen, erhalten kostenlos den Gas-Hausanschluss und sparen so mehr als 1.000 Euro. Es fällt lediglich ein geringer Preis abhängig von der Leitungslänge an. Wer sich für eine Umstellung auf eine Gas-Brennwertheizung mit Solarkollektoren entscheidet, kann noch weiter sparen: Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gewährt eine Förderung von 40 Prozent. Die IFB (Hamburgische Investitions- und Förderbank) unterstützt außerdem beim Einbau von Solarkollektoren und Gas-Brennwertheizungen. Umsteller sparen so bis zu fast 60 Prozent der Gesamtkosten.
Pressemitteilung der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)