Die Kosten für freiwillige und verpflichtende Corona-Tests sollen auf die Start- und Landegebühren umgelegt werden. Das fordert die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V..
„Viele Bürger, die aus Vernunftgründen und sozialer Verantwortung nicht fliegen, sind verärgert, dass sie nun über ihre Steuergelder für die Kosten von Flugpassagieren aufkommen sollen, die sich trotz der bekannten Risikolage vorsätzlich in Gefahr begeben haben,“ erläutert Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft. Kraft weiter: „Wir können aber auch das Argument von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gut verstehen, dass Tests nicht an Kosten scheitern sollen und deswegen für Getestete kostenlos sein müssen.
Daher schlagen wir vor, die Testkosten für Flugpassagiere auf die Start- und Landegebühren umzulegen; das geht schnell und mit wenig Aufwand“. Kraft verweist darauf, dass die Fluglinien nicht unbeteiligt an der Risikolage seien, so weigerten sich die Airlines noch immer entgegen den ICAO-Empfehlungen wenigstens die Mittelsitze frei zu lassen. Wenn die Fluggesellschaften schon aus Profitgründen die Hygiene an Bord vernachlässigten, sollten sie auch mit ihren dadurch erzielten Mehreinnahmen für die Tests aufkommen.
Pressemitteilung der Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger Hamburg e.V.