Das Biotop am Hummelsee verfällt

 …Der Umweltausschuss sperrt sich gegen effektive Maßnahmen.
Ein Antrag der Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz (KUV) fordert den besseren Schutz des Biotops am Hummelsee. Der Ausschuss lehnte es am 10. August mehrheitlich ab, die Zugangsbarrieren zur Schutzzone wiederherzustellen.

 

Der beliebte ehemalige Baggersee wird zur Naherholung, als Spazierroute und als Hundeauslauf und Partymeile genutzt. Vielen ist nicht bekannt, dass ein Teil des Sees als Biotop unter besonderem Schutz steht. An der Uferbruchzone hatten sich seltene Uferschwalben angesiedelt. Die Hinweisschilder an den Zugängen werden häufig übersehen, ignoriert oder nicht verstanden. Die Abbruchkante ist inzwischen durch Erholungsuchende und Hunde erodiert und einstige Nistplätze sind für Hunde leicht zugänglich.

„Das Biotop Hummelsee ist in einem sehr traurigen Zustand. Es ist bedauerlich, dass der Ausschuss sich dagegen sträubt, die Zugänglichkeit zur Schutzzone zu erschweren. Das Gebiet ist als Forst und Waldfläche gewidmet und für die Pflege wird kein Geld ausgegeben,“ sagt Maria Dane, Mitglied im KUV für die Linksfraktion.

„Um Naturschutz und Naherholung gleichermaßen zu ermöglichen, braucht es eine deutlichere Trennung. Schade, dass der Ausschuss die Verwaltung nur mit einem Prüfauftrag beschäftigt und effektive Sofortmaßnahmen für die Schutzzone ablehnt. Die Uferschwalben werden am Hummelsee schon länger nicht mehr gesichtet,“ sagt Gernot Schultz, umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion.

Das Ziel des Antrags der Fraktion DIE LINKE ist es, den Zustand, der zur Unterschutzstellung geführt hat, wiederherzustellen. Die Beschlussvorlage wird bei der Bezirksversammlung am 19. August in gekürzter Fassung ohne die notwendige Sperrung der Uferwege beschlossen.

Pressemitteilung DIE LINKE. Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek

Dieser Beitrag wurde unter Alstertal / Berne, Natur veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.