Das „BrookHus“ ist eröffnet

Das Informationszentrum für Besucher der Naturschutzgebiete BrookHusDuvenstedter Brook und Wohldorfer Wald ist nach gut einjähriger Vorbereitung und viermonatiger Umbauzeit fertig gestellt. Gemeinsam mit dem NABU Hamburg, der das Haus seit 1983 betreut, eröffneten Umweltsenator Jens Kerstan und Tobias Hinsch, der Geschäftsführer des NABU Hamburg, die neu gestaltete Dauerausstellung im BrookHus.

 

Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt war Bauherrin des Projektes.

Senator Jens Kerstan: „Spannende Naturerlebnisse prägen den Menschen sein ganzes Leben und sorgen für Nachhaltigkeit im Naturschutz. Das BrookHus ist die zentrale Anlaufstelle für Besucher des Gebietes. Deswegen freut es mich sehr, dass wir Ausstellung und Innenraum neu gestalten konnten.“

„Wir freuen uns, dass das Informationshaus nun mit neuem Namen und neuer Ausstellung wieder für Besucher geöffnet ist“, sagt Tobias Hinsch, Geschäftsführer des NABU Hamburg. „Das BrookHus hat sich seit seiner Gründung zu einem beliebten Ausflugsziel für Naturgenießer entwickelt. Das zeigen auch die Teilnehmerzahlen der NABU-Führungen: Seit 1983 wurden rund 50.000 Menschen für die Natur im Duvenstedter Brook begeistert – diese Erfolgsgeschichte wollen wir fortsetzen.“

Ganz im Norden Hamburgs und am südwestlichen Teil des Naturschutzgebietes Duvenstedter Brook liegt das gleichnamige Naturschutzinformationshaus, das jetzt den eingängigen norddeutschen Namen „BrookHus“ bekommt. Die Mitarbeiter/innen des NABU Hamburg beantworten vor Ort Fragen, geben Ausflugstipps und bieten mit dem BrookHus als Ausgangspunkt auch naturkundliche Führungen in die Naturschutzgebiete an. Darüber hinaus veranstaltet der Verband dort Vorträge, Ausstellungen und Seminare.

Mit der Neugestaltung der Ausstellung und des Vortrags- und Seminarbereichs werden sich die Attraktivität der Einrichtung und ihre Bedeutung als außerschulischer Bildungsstandort noch deutlich erhöhen. Das Spektrum der Zielgruppen ist groß und reicht von Kindergärten und Schulklassen über Familien bis zu Einzelbesuchern. Dafür ist ein flexibles Raumkonzept umgesetzt worden. Neben der Ausstellung gibt es einen Seminar- und Vortragsraum, Arbeitsplätze für Gruppen und einen Wechselausstellungsbereich. Auch das Büro des NABU sowie Lagermöglichkeiten sind im Raumkonzept berücksichtigt worden. In zwei Waben des Gebäudes sowie dem Verbindungsstück dazwischen ist auf über 200 m² Gesamtfläche eine neue Dauerausstellung entstanden, wobei der eigentliche Ausstellungsbereich 120 m² umfasst. Themen der Ausstellung sind der Duvenstedter Brook mit seinen unterschiedlichen Lebensräumen und seiner großen Artenvielfalt als Schwerpunkt sowie der Wohldorfer Wald als Nebenaspekt. Die Inhalte konzentrieren sich auf die Begebenheiten vor Ort. Dennoch ist hier und da auch ein Blick über den „Tellerrand“ gelungen. Die Bedeutung des Gebiets geht wegen seiner Artenvielfalt weit über seine Grenzen hinaus. Zudem leben hier zahlreiche seltene und bedrohte Arten. Mit dem Thema Moor und Klima kommt ein Aspekt globaler Bedeutung hinzu.

Es werden jedoch nicht BrookHusnur Inhalte vermittelt, sondern alle Sinne der Besucher angesprochen. Originale Begegnung z.B. mit lebensgroßen Hirsch- und Kranichmodellen, inszenierte Wissensvermittlung, entdeckendes Lernen, Eröffnen neuer Perspektiven und die Animation zum eigenen Handeln sind daher die wesentlichen Stichworte, die in der Ausstellung verwirklicht sind. Die Ausstellung geht nicht in Konkurrenz zum Erleben der Natur. Sie soll es vielmehr ergänzen, soll neugierig machen und dazu ermuntern, Natur zu entdecken. Ziel ist, Begeisterung für Natur und Verständnis für Pflege- und Schutzmaßnahmen zu wecken. Genügend Platz für Vorträge und kleine Veranstaltungen, oder die Arbeit von Schulklassen und Kindergruppen ist ebenfalls vorhanden.

Die Ausstellung im „BrookHus“ war nur durch die 75% Förderung durch die EU auf den Nettobetrag von 200.000 € möglich. Der Umbau und die Erneuerung des Seminargebäudes schlugen zusätzlich mit rund 100.000 € zu Buche.
Pressemitteilung Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt

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