Das Bündnis für den Radverkehr wird fortgeführt

Radverkehr und öffentlicher Nahverkehr zentrale Bausteine für Hamburger Klimaplan
Bei der 6. Fahrradwerkstatt unter Leitung des Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher verständigten sich die Entscheidungsträger der Hamburger Verwaltung und der öffentlichen Unternehmen auf die Fortführung des Bündnisses für den Radverkehr.

 

Das überbehördliche Gremium Fahrradwerkstatt wurde 2016 im „Bündnis für Radverkehr“ verankert und berät über konkrete, herausgehobene Projekte und stimmt das strategische Vorgehen gemeinsam ab. Gemeinsames Ziel: den Radverkehr als Teil einer integrierten Stadtentwicklungs-und Verkehrspolitik auszubauen.

Dieses Jahr stand das im Hamburger Klimaplan festgelegte Ziel im Zentrum, bis 2030 den Anteil des öffentlichen Nahverkehrs am Gesamtverkehr von heute 22% auf 30%, und den Anteil des Radverkehrs von heute 15% auf 25 % und perspektivisch auf 30% zu erhöhen. Zwei Drittel aller Wege werden dann in Hamburg zu Fuß, mit dem Rad sowie Bus und Bahn zurückgelegt. Dafür müssen attraktive Angebote geschaffen und der Fuß-, Rad- und öffentliche Nahverkehr gemeinsam geplant werden. Darin sind sich alle einig.

Kirsten Pfaue, Radverkehrskoordinatorin: „Radverkehr ist ein wichtiger Baustein der Hamburger Verkehrspolitik. Einerseits entlasten wir damit die Straßen. Andererseits spielt der Radverkehr eine Schlüsselrolle im Klimaschutz und hilft uns, unsere ehrgeizigen Ziele für eine saubere Luft zu erreichen. Mit dem 2016 geschlossenen Bündnis für den Radverkehr haben wir die Radverkehrsförderung landes- und bezirksübergreifend vorangebracht und in der ganzen Stadt sichtbar gemacht. Diesen Weg werden wir weitergehen.”

Entscheidend ist, dass sämtliche Bauarbeiten für Straßenverkehr und die enorme Angebotsoffensive für Bus- und Bahn Hand in Hand mit der Planung und dem Bau der Radverkehrs-Infrastruktur gehen. Radfahrende benötigen ausreichend Platz, um sicher, zügig und komfortabel zu fahren. Das vorhandene Veloroutennetz soll durch sinnvolle Ergänzungen verdichtet und die Planungen dafür angestoßen werden. Durch StadtRad-Stationen und Bike+Ride-Anlagen an allen U- und S-Bahnhöfen sowie Fahrradstationen an den Fernbahnhöfen soll der öffentliche Nahverkehr mit dem Radverkehr weiter verknüpft werden. Die Machbarkeitsstudien für Radschnellwege in der Metropolregion werden abgeschlossen und die Umsetzung entschlossen vorangebracht, um die Pendlerverkehre auf Bus, Bahn und Fahrrad zu lenken. In Zukunft soll auch bei den Hamburger Quartiersentwicklungen der klimafreundliche Radverkehr eine zentrale Rolle spielen, beispielsweise durch nachhaltige Logistikkonzepte. Die Weiterschreibung des Bündnisses für den Radverkehr ist Ausdruck des Erfolges gemeinsamer Planung und struktureller Veränderung auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren Stadt und Metropolregion Hamburg.

Weitere Informationen zum Bündnis für Radverkehr:

https://www.hamburg.de/verkehr/fahrradfahren-in-hamburg/5345604/buendnis-radverkehr/

https://www.hamburg.de/contentblob/6315730/f29870c0255816d649d9e6da5ce484dd/data/buendnis-fuer-den-radverkehr-download.pdf

Pressemitteilung der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation

Dieser Beitrag wurde unter Bauen / Verkehr / Mobilität veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.