Zwei spannende vogelkundliche Vorträge zum Abschluss des Jahres
Zum Abschluss des Jubiläumjahres der NABU Vogelstation in der Wedeler Marsch, die in diesem Jahr 40jähriges Bestehen feiert, bietet der NABU Hamburg am 4. und am 16. Dezember 2024 noch zwei interessante Vorträge an.
Woher kommen die Benennungen der Vögel im Deutschen und anderen Sprachen? Wie entstehen sie – und was sagen sie über die Vögel aus, aber auch über unterschiedliche Betrachtungsweisen in verschiedenen Sprachen? Mit diesem interessanten Thema befasst sich Dr. Ulrike Richter-Vapaatalo, Sprachwissenschaftlerin und ehrenamtlich tätig beim NABU Hamburg.
Sie wird am Mittwoch, den 4.12. um 18 Uhr einen digitalen Vortrag mit dem Titel „Wiedehopf (Foto), Hoopoe, Härfågel … – Vogelnamen und ihre Grundlagen“ halten. Das Publikum wird am 4.12. erfahren, warum die Grasmücken eigentlich nichts mit Mücken und wenig mit Gras zu tun haben; warum der Glücksvogel Lapplands auf Deutsch Unglückshäher heißt; dass der Gänsesäger wohl keinesfalls Gänse zersägt; und was die Namen des Wiedehopfes in verschiedenen Sprachen über diesen schönen Vogel verraten – und darüber, was die Menschen ihm zuschreiben.
Der Termin am 4.12., 18 Uhr ist kostenlos und wird rein digital stattfinden. Eine Anmeldung unter www.NABU-Hamburg.de/vortrag2024 ist unbedingt erforderlich.
Vortrag am 16.12.: Vogelmonitoring in der Elbmarsch
Mitte Dezember, am Montag, den 16.12. um 19 Uhr wird Marco Sommerfeld, Leiter der NABU Vogelstation in der Wedeler Marsch ebenfalls einen Vortrag anbieten. Er wird in der NABU-Geschäftsstelle über aktuelle Bestandstrends der Brut- und Rastvögel in der Wedeler Marsch berichten. Dabei wirft er ein Schlaglicht auf die Entwicklung der Brutbestände der Wiesenvögel, wie z.B. Kiebitz, Rotschenkel und Feldlerche sowie der typischen Rastvögel wie Gänse, Enten und Watvögel. Die Elbmarsch hat in den vergangenen Jahrzehnten viele Veränderungen erlebt, viele davon durch den Menschen verursacht. Zu nennen sind hier Eindeichungen oder etwa die verschiedenen Elbvertiefungen. Einige Vogelarten haben durch die Veränderungen ihren Lebensraum verloren, andere Arten profitieren davon. Dieser Wandel in der Vogelwelt der Elbmarsch stellt Marco Sommerfeld am 16.12. einem interessierten Publikum vor. Grundlage seines Vortrags sind die Daten aus 40 Jahren Vogelerfassung und -monitoring in der Elbmarsch, ehrenamtlich durchgeführt vom NABU Hamburg und dem Arbeitskreis Vogelschutzwarte Hamburg. Damit ist es eines der am besten dokumentieren Gebiete in Deutschland.
Der Vortrag ist kostenlos und findet am 16.12.2024 um 19 Uhr im Rahmen der monatlichen Vortragsabende des Arbeitskreises Vogelschutzwarte statt. Veranstaltungsort ist die NABU-Geschäftsstelle in der Klaus-Groth-Straße 21 in Hamburg-Borgfelde. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen vor Ort dabei zu sein. Eine digitale Teilnahme ist nicht möglich.
Alle Infos zu den beiden Vorträgen auch unter www.NABU-Hamburg.de/vortrag2024.
Pressemitteilung NABU Hamburg