Den Sommer ohne Gesundheitsrisiko genießen

Für den heutigen Sonntag hat der Deutsche Wetterdienst die erste amtliche Hitzewarnung dieses Sommers für Hamburg herausgegeben. Informationen und hilfreiche Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze und starker UV-Strahlung sind online erhältlich. Darüber hinaus bietet die Stadt Hamburg mit der „Karte der kühlen Orte“ ein digitales Serviceangebot für alle, die gezielt nach Schattenplätzen und Abkühlung in der Stadt suchen. Werktags bietet zudem das kostenlose Hitze-Telefon Beratung an.

 

Hitze wirkt sich auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit aus und kann eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstellen – insbesondere dann, wenn mehrere heiße Tage und Nächte hintereinander folgen. Vor allem Kinder, ältere Personen und Menschen mit Vorerkrankungen sind von Hitze betroffen. Die folgenden Regeln helfen dabei, den Sommer unbeschwert genießen zu können:

Trinken Sie ausreichend und gleichmäßig über den Tag verteilt alkoholfreie, möglichst zuckerfreie Getränke wie beispielsweise Wasser oder Tee.
Vermeiden Sie bei starker Hitze die Mittagssonne.
Vermeiden Sie möglichst körperliche Belastungen während der heißesten Tageszeit wie z. B. Sport oder Gartenarbeit.
Nutzen Sie Sonnenschutzmittel. Der Lichtschutzfaktor informiert darüber, wie stark welches Produkt vor UV-Strahlen schützt. Vergessen Sie nicht das Nachcremen.
Kinderhaut reagiert sehr empfindlich auf Sonnenstrahlen und braucht daher besonders guten Schutz. Säuglinge und Kleinkinder sollten der direkten Sonne möglichst gar nicht ausgesetzt werden.
Ein sehr guter Schutz vor Sonnenstrahlen und Hitze ist möglichst weite und lange Kleidung. Sonnenhüte und Sonnenbrillen helfen, die Haut und die Augen zu schützen.
Lassen Sie bei höheren Temperaturen niemals Kinder, ältere Menschen oder Haustiere im geparkten Auto zurück – auch nicht für kurze Zeit.
Bei ungewöhnlichen Gesundheitsproblemen wie z. B. Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen oder Erbrechen sollte ein Arzt kontaktiert werden.

Öffentlichkeitskampagne „Bei Hitze gelten eben andere Regeln“

Auch in diesem Jahr gibt die Öffentlichkeitskampagne „Bei Hitze gelten eben andere Regeln“ Hamburgerinnen und Hamburgern leicht umsetzbare Verhaltens-Tipps an die Hand, um an heißen Tagen gut durch den Alltag zu kommen. Die Kampagne soll über die Auswirkungen von Hitze aufklären und dazu aufrufen, auch auf die Mitmenschen zu achten. Alle Motive thematisieren die wichtigsten Empfehlungen an heißen Tagen: ausreichend Wasser trinken, im Schatten aufhalten, luftige Kleidung tragen, körperlichen Anstrengungen in der Hitze vermeiden und auf Sport in der Sonne verzichten. Die Motive sind im Wechsel in U- und S-Bahnen, auf Screens am Hauptbahnhof, auf Postkarten in Freizeit- und Gastronomiebetrieben, auf Plakaten und auf Facebook und Instagram (@sozialbehörde) zu sehen.

Für die Tage, an denen es besonders heiß ist, und man sich nach Abkühlung und Schatten sehnt, hält die Stadt Hamburg zudem seit dem vergangenen Jahr ein digitales Informationsangebot bereit: eine digitale Karte mit kühlen Orten. Hier ist eine Übersicht über schattige Plätze, Trinkwasserstellen, Refill-Stationen und klimatisierte Orte zu finden. Die Karte ist abrufbar unter www.hamburg.de/go/kuehle-orte.

Auch der kostenlose telefonische Hitze-Informationsservice steht in dieses Jahr wieder zur Verfügung. Unter der Telefonnummer 040 115 (Montag bis Freitag von 7:00 bis 19:00 Uhr) können allgemeine Tipps zum Schutz vor Hitzebelastung und zum richtigen Umgang mit extrem heißen Temperaturen eingeholt werden.

Weitere Informationen stehen unter www.hamburg.de/hitzeschutz zur Verfügung. Interessierte finden hier u. a. Ratschläge zum richtigen Schutz vor Hitze und UV-Strahlen sowie Hinweise zum Umgang mit Hitze am Arbeitsplatz. Tagesaktuelle Informationen, wann in Hamburg weiter mit großer Hitze zu rechnen ist, veröffentlicht der Deutsche Wetterdienst (DWD) unter www.dwd.de. Auch die NINA-Warn-App beinhaltet Hitzewarnungen.

Unter www.hamburg.de/hitzeschutz ist auch der Hamburger Hitzeaktionsplan (HAP) zu finden. Er soll die Anzahl hitzebedingter Todesfälle und Gesundheitsfolgen reduzieren und beinhaltet neben grundsätzlichen Informationen und Tipps auch einen vielfältigen Maßnahmenkatalog, sowohl für den langfristigen und vorbereitenden Bereich als auch für Akutfälle. Der HAP wurde in enger Zusammenarbeit aller Verwaltungsbereiche und der Stadtgesellschaft partizipativ erarbeitet. Dabei orientiert er sich an den „Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit“ der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ und greift Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation auf.

Pressemitteilung Sozialbehörde

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