Die Wandsbeker Linksfraktion kritisiert den vorgelegten Entwurf des Wandsbeker Wohnungsprogramms als völlig ungeeignetes Mittel, der eklatanten Wohnungsnot und den steigenden Wuchermieten Herr zu werden. Insbesondere die viel zu niedrige Anzahl an geförderten Wohnungen – nur 30% vom Mietwohnungsbau sollen Sozialwohnungen sein – macht das so genannte Wohnungsbauprogramm zu einer Alibi-Veranstaltung.
Vasco Schultz, Fraktionsvorsitzender der Wandsbeker Linksfraktion, dazu: „In Hamburg fehlen laut Sozialverband Deutschland bereits jetzt 40.000 Sozialwohnungen und jährlich fallen in Hamburg weitere 4.800 Wohnungen aus der Bindung, in Wandsbek etwa 1.500. Da ist es grotesk, wenn die Wandsbeker SPD glaubt, dass sie mit vielleicht 200 Sozialwohnungen im Jahr in Hamburgs bevölkerungsreichstem Bezirk tatsächlich einen Beitrag gegen die Wohnungsnot erbringen kann. Hinzu kommt, dass die SPD offenbar selbst nicht weiß, was sie will. Im Wahlprogramm verspricht sie noch, dass ein Drittel aller Wohnungen Sozialwohnungen sein sollen und jetzt sind es in Wandsbek gerade einmal 30% geförderte Wohnungen im Mietwohnungsbau, der ja wiederum nur einen Teil des gesamten Wohnungsbaus darstellt“.
Auch auf der Wohnungsbaukonferenz im Bürgersaal am 10. November war die Skepsis der Wohnungswirtschaft bezüglich des geförderten Wohnungsbaus deutlich zu erkennen. Nach Auffassung der LINKEN ist ohne konkretisierte Projektplanung und Bereitstellung von geeigneten Grundstücken der Neubau von Sozialwohnungen wirtschaftlich sehr in Frage gestellt.
Pressemitteilung Fraktion Die Linke in der Bezirksversammlung Wandsbek