dokufilmfront im Volksdorfer Koralle Kino

Seit Januar 2010 präsentiert das Agenda-21-Büro Film-pixabayin Volksdorf zusammen mit dem Koralle Kino eine Dokumentarfilmreihe. „dokufilmfront“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Filme, die zu den Themen Natur, Ökologie, Soziales und Wirtschaft intervenieren, vorzustellen und zu diskutieren.

 

Do. 8. Mai „DAS LEERE GRAB“
Unser Koloniales Erbe
Bis heute lagern zehntausende menschliche Gebeine aus ehemaligen Kolonien
in deutschen Museen. Bis heute ist unklar, wie sie identifiziert und rückgeführt
werden können. In „DAS LEERE GRAB“ folgt das deutsch-tansanische Regieduo
Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay zwei Familien auf der mühsamen Suche nach
ihren Vorfahren.
„DAS LEERE GRAB“ erzählt von den Spuren und Traumata, die die einstige
Kolonialherrschaft bis heute in den Communities in Tansania hinterlassen haben,
und wirft so ein Licht auf ein (auch filmisch) bisher kaum beleuchtetes Kapitel.
Eine beeindruckende, längst überfällige Aufarbeitung deutscher
Kolonialgeschichte.

Do. 19. Juni: „Unser Boden“ R.: Marc Uhlig 2021
Die dünne Humusschicht des Bodens versorgt alle Menschen auf der Welt mit Lebensmitteln, sauberem Trinkwasser und sauberer Luft. Sie beeinflusst das Klima außerordentlich. Gesunde Böden sind nach den Ozeanen der größte Speicher für Treibhausgase.
Um zehn Zentimeter fruchtbare Erde zu bilden, braucht unser Planet mehr als 2000 Jahre.Dennoch nutzen wir unsere Böden, als wären sie unerschöpflich.
Diese überlebenswichtige Ressource ist aber auf vielfache Weise extrem bedroht.
Sehen wir selbst!
„Der Boden ist wie eine Haut auf unserem Planeten.
Wie der Film das darstellt, ist einfach atemberaubend“
Filmemacher Volker Schlöndorff

Do. 26. Juni: „Rapa-Nui“ R.: Kevin Reynolds 1994
Dieser Film erzählt die Geschichte des ökologischen Selbstmordes der Einwohner der Osterinsel, sie führten Ressourcen-Kriege, praktizierten Kannibalismus und löschten sich schließlich weitgehend aus.
Im Jahre 1722 entdeckte ein holländisches Schiff die einsam im Pazifik liegende Osterinsel, doppelt so groß wie Rügen. „Rapa Nui“ von den herrschenden Langohren und  den versklavten Kurzohren so genannt. Riesenhafte Steinköpfe zeugen von einer einstmals blühenden Kultur: Moai(etwa 1000 Skulpturen).
Die Frage „Wer baut den größten Moai“ muß sich zu einer zwanghaften Vorstellung der Clanhäuptlinge entwickelt haben, die echte kriegerische Auseinandersetzungen offensichtlich lange verhindert hat. Dafür aber führte sie zur ökologischen Katastrophe. 1640 wurde die letzte Riesenpalme gefällt und die Statuenproduktion stoppte. Mit „Rapa Nuit“ ging es steil bergab: Es gab Ratten und erschlagene Feinde als Mahl.
Dieser romanhafter Film ist eine ernsthafte Warnung: Ein Fluch der Bäume.
Zur Veranstaltung wird den Besuchern eine weitergehende Info gereicht.

Die Termine sind in der Regel an einem Donnerstag um 20 Uhr im Koralle-Kino in Volksdorf, Kattjahren 1 (am Volksdorfer Marktplatz).

dokufilmfront/Filmfront – der engagierte Film im Koralle-Kino in Volksdorf, Kattjahren 1, wird veranstaltet von Siegfried Stockhecke

Pressemitteilung S. Stockhecke

Weitere Infos u.a. auf der Koralle-Kino-Homepage: www.korallekino.de

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