Sie kamen zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad. Rund 44.000 Hamburger Grundschülerinnen und Grundschüler beteiligten sich an der bundesweiten Aktion „Zu Fuß zur Schule“, die im September stattgefunden hat. Statt im Auto ihrer Eltern kamen die Kinder drei Wochen lang zu Fuß oder auf zwei Rädern in ihre Schule. Dabei sollten die Kinder lernen, sich möglichst früh sicher und selbstständig im Straßenverkehr zu bewegen.
Außerdem soll durch die Aktion ein größeres öffentliches Bewusstsein für Klimaschutz und die Gesundheit der Kinder (Bewegung!) geschaffen werden. Seit dem 11. September, dem Start der Aktion, wurden jeden Morgen „Schulweg-Pässe“ abgestempelt. Für alle Kinder, die drei Wochen lang durchgehalten haben, gab es am Ende eine kleine Belohnung.
Den Abschluss der Aktionswochen bildet der „Zu Fuß zur Schule-Tag“ am 6. Oktober. An diesem Tag wird die Teilnahme der Hamburger Schülerinnen und Schüler gewürdigt und gefeiert.
Die bundesweite Aktion „Zu Fuß zur Schule“ ist Teil der Europäischen Mobilitätswoche. Viele tausende Kinder und Eltern gehen in der Europäischen Mobilitätswoche ganz bewusst zu Fuß zur Schule. In Hamburg bekommen die Kinder drei Wochen lang Stempel in ihren Schulweg-Pass, wenn sie zu Fuß zur Schule kommen. Begleitet werden diese drei Wochen von dem Aktionstag „Zu Fuß zur Schule“. Etwa ein Viertel der Grundschuleltern bringen ihre Kinder mit dem Auto in die Schule. Sie wollen ihre Kinder vor dem Verkehr schützen, bedenken aber nicht, dass sie damit den Verkehr rund um die Schule erhöhen und dass Kinder im Auto einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt sind.
Die Organisatoren sind die Hamburger Schulbehörde, Polizei Hamburg, Unfallkasse Nord und die HanseMerkur-Versicherungsgruppe
Warum beteiligt sich Hamburg am internationalen „Zu Fuß zur Schule-Tag“?
– Jedes vierte Kind wird heute mit dem Auto zur Schule gebracht, an Grundschulen sogar jedes dritte. Dadurch erhöht sich das Verkehrsaufkommen rund um die Schule und gefährdet die Kinder.
– In Hamburg werden viele Kinder als Beifahrer im Auto verletzt.
– Verkehrsexperten weisen darauf hin, dass Kinder möglichst früh lernen sollen, sich sicher und selbstständig im Straßenverkehr zu bewegen.
– Der Fußweg zur Schule schont nicht nur unsere Umwelt, sondern stärkt die Kinder in ihrem Selbstvertrauen und in ihren sozialen Kontakten.
– Bewusstsein in der Öffentlichkeit schaffen, für Klimaschutz, Sicherheit für Kinder, Gesundheit der Kinder (Bewegung)
Was können wir tun? Wie unterstützen wir am besten die Kinder auf dem Weg zur Schule?
Diese Frage soll für alle Eltern ein Anlass sein, darüber nachzudenken, die täglichen Wege der Kinder nicht mehr mit dem Auto zurückzulegen, sondern die Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu begleiten. Dazu zeigt das Faltblatt „Schulweg zu Fuß!“ wichtige Schritte zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder auf.
Denn die Kinder wollen
– selbstständig werden,
– mit ihren Freunden den Schulweg gemeinsam erleben,
– lernen, sich im Straßenverkehr zurechtzufinden,
– sich bewegen,
– mithelfen, die Umwelt zu schützen.
Pressemitteilung der Behörde für Schule und Berufsbildung