Schluss mit Zerstörung des spanischen „Mar Menor“ für deutsches Billiggemüse: Deutsche Umwelthilfe protestiert vor Discounter Aldi Nord
In der größten spanischen Salzwasserlagune, dem „Mar Menor“ (südl. von Murcia, Südostspanien), kommt es wiederholt zu dramatischem Fisch- und Artensterben. Bereits heute kämpfen viele teils bedrohte Tierarten, wie das seltene „Langschnäuzige Seepferdchen“, um ihr Überleben. Mitverantwortlich ist auch der deutsche Einzelhandel, der vor Ort massenhaft Billiggemüse anbauen lässt. Allein 2019 gingen 25 Prozent des in der Region Murcia produzierten Gemüses nach Deutschland.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) protestiert vor dem Discounter Aldi Nord, um auf die lagunenschädigenden Praktiken des deutschen Einzelhandels aufmerksam zu machen. Die Aktion findet gemeinsam mit der spanischen Organisation Ecologistas en Acción Región Murciana statt, die vor spanischen Supermärkten protestiert. Vor Ort werden die Kundinnen und Kunden über die Problematik informiert und Supermärkte zum Handeln aufgefordert.
Am Dienstag, 29. August 2023 um 9.30 Uhr in Berlin
Pressemitteilung Deutsche Umwelthilfe
WUZ-Info: siehe auch: https://www.dw.com/de/der-fluch-von-almeria-reicht-bis-nach-deutschland/a-51313232
oder: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Spanischer-Gemueseanbau-birgt-zunehmend-Umweltrisiken-article24300683.html