Energiekrise: Auch Flughafen soll sparen

Die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V. fordert Senat und Flughafen auf, ihren Beitrag zur Sicherung der Energiereserven zu leisten. Dem Vorbild von Aldi Nord folgend, soll die Betriebszeit des Flughafens eingeschränkt werden.

 

Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft: „Der Flughafen Hamburg verbraucht laut aktueller Umwelterklärung rund 50 Millionen Kilowattstunden Erdgas p.a., das entspricht dem Verbrauch von 13.000 Bürgern. An zugekauftem Strom sind es über 40 Millionen Kilowattstunden, das entspricht dem Verbrauch aller Einwohner der Hamburger Innenstadt plus Fuhlsbüttel plus Blankenese. Wenn die Betriebszeit entsprechend seinem Charakter als innerstädtischer Flughafen auf 0700-1900 Uhr beschränkt wird, kann rund ein Drittel Energie eingespart werden – ein erheblicher Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung der Hamburger Bürger.“

Neben der Sicherung der Energieversorgung sieht die Notgemeinschaft viele weitere Vorteile: Der Flughafen komme der versprochenen Klimaneutralität ein Stück näher, das berüchtigte Hamburger Nachtflugchaos würde in Ordnung gebracht. Die Fluggäste würden ebenfalls erheblich profitieren, da dann endlich genug Personal für die Abfertigungskontrolle zur Verfügung stünde, was die mehrstündigen Wartezeiten deutlich reduzieren könne und damit die realen Reisezeiten teilweise mehr als halbieren würde. Der Flughafen sei außerdem der größte Lichtverschmutzer der Hansestadt, das nächtliche Abschalten der Beleuchtung würde auch diese Umweltbeeinträchtigung erheblich reduzieren.

Pressmitteilung der Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger Hamburg e.V.

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