Energiepolitisches Osterpaket der Bundesregierung

… muss nie dagewesenes Ausbautempo für Erneuerbare Energien einläuten
Die Bundesregierung hat für Ostern ein energiepolitisches Gesetzespaket angekündigt. Im Vorgriff darauf veröffentlicht die Deutsche Umwelthilfe (DUH) heute ein Forderungspapier zum Ausbau der Erneuerbaren Energien, um diesen an die klima- und sicherheitspolitischen Notwendigkeiten anzupassen.

 

Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH:

„Das Osterpaket der Bundesregierung muss der Startschuss für ein nie dagewesenes Ausbautempo bei den Erneuerbaren Energien sein. Das Gesetzespaket muss die Abhängigkeit von fossilen Energielieferungen aus dem Ausland massiv reduzieren. Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für unsere Klimaziele und für größere Energiesicherheit in Deutschland und Europa. Zudem werden wir für den Gebäudebereich und die Elektromobilität mehr erneuerbaren Strom brauchen. Die Ausbauziele und Ausschreibungsmengen müssen das abbilden. Deshalb müssen die Ausbauziele im Erneuerbaren-Energien-Gesetz an einen Strombedarf von mindestens 750 Terawattstunden angepasst werden. Um das zu erreichen, braucht es zusätzliche Flächen für Solar- und Windkraft. Wir fordern deshalb die Solardachpflicht für eine Vielzahl von Dachflächen und die Anhebung der Fördersätze für private Dachanlagen mit Eigenverbrauch. Für die Windenergie müssen mindestens 2 Prozent der Bundesfläche als Vorranggebiete ausgewiesen werden und jedes Bundesland muss seinen Beitrag leisten. Um langwierige Genehmigungsprozesse zu beschleunigen, müssen unsinnige Abstandsregeln abgeschafft und das Artenschutzrecht bundesweit einheitlich angewandt werden. Genauso müssen die für Windenergienutzung vorgesehenen Flächen, die derzeit von der Bundeswehr oder der Flugsicherung blockiert werden, einbezogen werden.“

Pressemitteilung Deutsche Umwelthilfe

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