Ergebnisse der Bezirksversammlungswahlen in Wandsbek

Bei den Wahlen zu den Hamburger Bezirksversammlungen mussten die Grünen deutliche Stimmenverluste hinnehmen. So auch im Bezirk Wandsbek: Zugewinne konnte hingegen die CDU verzeichnen. Auch die AfD legte etwas zu. Linke und FDP hielten in etwa ihr Ergebnis von 2019. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,8 Prozent. In den Walddörfern wählten 77,9 Prozent, im östlichen Alstertal 77%, im westlichen Alstertal  66,1%.

Die CDU erreicht 27,9% (2019 22,2%), die SPD liegt bei 27,7% (26,7), die Grünen bei 19,4% (26,3), die AfD bei 11% (7,7), die Linke erzielt 7% (7,2) und die FDP 6,9% (7). Den Walddörfer-Wahlkreis holt Niclas Heins von der CDU, in Sasel-Wellingsbüttel siegt Sören Niehaus (CDU), in Poppenbüttel-Hummelsbüttel hat Philip Buse (CDU) die Nase vorn. Die Grünen kommen jeweils auf den zweiten Platz.
In der neuen Bezirksversammlung sieht die Sitzverteilung so aus: CDU und SPD je 16 Sitze, Grüne 11, AfD 6, Linke und FDP je 4. Die konstituierende Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek findet am 4. Juli um 18 Uhr im Bürgersaal Wandsbek, Am Alten Posthaus 4 (neben dem Bezirksamt) statt. Zu ihrer ersten regulären Sitzung kommen die Kommunalpolitiker am 12. September zusammen.

Bei der Wahl im Mai 2019 bekam die SPD 16 Mandate, 15 erhielten die Grünen, 13 bekam die CDU, 4 die FDP, 4 die LINKE und 5 die AfD. Seit 2011 gibt es in Wandsbek eine rot-grüne Koalition, die aber jetzt Geschichte ist, da rot-grün nicht mehr die erforderliche Stimmenmehrheit hat. Spannend wird daher die Zusammensetzung der nächsten Bezirksversammlung. Nicht die SPD hat mehr die Nase vorn, sondern knapp die CDU. Koalitionen werden schwierig, da es weder für rot-grün, noch für schwarz-grün reicht.
Die Bezirksversammlung (BV) Wandsbek besteht aus 57 Mitgliedern. Für eine Mehrheit werden 29 Abgeordnete gebraucht.
Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff (SPD) ist seit 2011 im Amt und soll 2026 in Pension gehen. Ob die CDU den Posten des Bezirksamtsleiters jetzt für sich reklamiert, wird sich zeigen. Seit 2011 finden die Bezirksversammlungswahlen nicht mehr zusammen mit den Bürgerschaftswahlen statt, sondern zusammen mit der Europawahl. (du)

Die kompletten Ergebnisse finden Interessierte unter https://www.wahlen-hamburg.de/bezirksversammlungswahlen_2024/

den hohen Stimmenanteil hatten die Grünen 2019 der Klimabewegung zu verdanken. Im August 2018 begann die 15-jährige schwedische Schülerin Greta Thunberg mit ihren Sitzstreiks (Schulstreik fürs Klima) vor dem schwedischen Parlament. Daraus entwickelte sich die globale Bewegung Fridays for Future, die im Februar 2019 die ersten Schul- und Klimastreiks in Deutschland organisierten. Am 1. März nahm Greta Thunberg an einer Demo in Hamburg teil. Am Freitag, den 15. März, dem ersten globalen Protesttag von Fridays for Future, waren in Deutschland 220 Proteste angekündigt, an denen laut Veranstalter 300.000 Menschen teilnahmen, darunter 10.000 in Hamburg. (Quelle teilweise wikipedia)

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