Ergebnisse der Bundestagswahl in Hamburg

Die Hamburger ticken anders. Entgegen dem Bundestrend hat die SPD in Hamburg 28 Prozent der Erststimmen (22,7% der Zweitstimmen) bekommen, die CDU 22,3 Prozent (20,7), die Grünen 20,6 Prozent (19,3), die Linke 12,5 Prozent (14,4) und die afd 11 Prozent (10,9). FDP (Erststimme 3,4% – 4,5% Zweitstimme) und BSW (4,0 Zweitstimme) hätten es auch in der Hansestadt nicht geschafft.

 

Wahlberechtigte in Hamburg: 1.299.260
Wählende 1.050.234 = 80,8 %
Erststimmen:
Ungültige Stimmen 8.707 = 0,8 %
Gültige Stimmen 1.041.527 = 99,2 %
Erststimmen                                         Zweitstimmen
SPD 291.989 = 28,0 % -5,3 /              237.564 = 22,7 % -6,9
GRÜNE 214.636 = 20,6 % -3,0 /        201.761 = 19,3 % -5,6
CDU 231.873 = 22,3 % +4,4 /             216.782 = 20,7 % +5,3
FDP 35.365 = 3,4 % -5,0 /                  47.078 = 4,5 % -6,9
Die Linke = 129.846 12,5 % +5,2 /    150.930 = 14,4 % +7,7
AfD = 114.568 11,0 % +6,0 /               113.463 = 10,9 % +5,8
Tierschutzpartei                                    9.707 = 0,9 % -0,3 (nur Zweitstimme)
Die PARTEI                                           4.517 = 0,4 % -0,6 (nur Zweitstimme)
FREIE WÄHLER 9.694 = 0,9 % +0,3 / 3.880 = 0,4 % -0,2
Volt 11.913 = 1,1 % +0,7 /                    15.555 = 1,5 % +0,9
MLPD 1.643 = 0,2 % +0,1 /                 530 = 0,1 % +0,0
BÜNDNIS DEUTSCHLAND                 1.275 = 0,1 % +0,1 (nur Zweitstimme)
BSW                                                        41.827 = 4,0 % +4,0 (nur Zweitstimme)

Quelle: https://www.wahlen-hamburg.de/Bundestagswahl_2025/

Die Bürger der Walddörfer und des Alstertals sowie aus Farmsen-Berne wählen in unterschiedlichen Wahlkreisen, anders als bei der Bürgerschaftswahl.
Zum Wahlkreis HH-Nord zählen das Alstertal und die meisten Walddörfer Stadtteile, zum Wahlkreis Wandsbek zählt Volksdorf, Farmsen-Berne, Rahlstedt…)
Im Wahlkreis Hamburg-Nord konnte Christoph Ploß mit 28,1 Prozent den einzigen Wahlkreis für die CDU gewinnen. Ihm folgt Dorothee Martin (SPD) dichtauf mit 26,6 Prozent. Auf Platz 3 kommt Katharina Beck von den Grünen mit 22,7 Prozent.
Im Wahlkreis Hamburg-Wandsbek konnte sich Aydan Özuguz (SPD) mit 32,3 Prozent die Mehrheit bei den Erststimmen sichern. Ihr folgt Franziska Hoppermann (CDU) mit 24,7 Prozent. Auf Platz 3 steht Peggy Heitmann von der afd mit 14,5 Prozent, dann folgen Manuel Sarrazin (Grüne) mit 13,0 Prozent und Thomas Iwan (Die Linke) mit 10,6 Prozent. (wuz)


Wahlbeteiligung zur Bundestagswahl in Hamburg gestiegen – Hohes Interesse an Briefwahl zur Bürgerschaftswahl

Am Wahltag zeigte sich eine erfreuliche Entwicklung der Wahlbeteiligung. Nach dem vorläufigen Ergebnis ist die Wahlbeteiligung gegenüber der letzten Bundestagswahl um 3 Prozentpunkte von 77,8 auf 80,8 Prozent gestiegen.

Der Wahltag verlief auch Dank des großen Engagements der vielen ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer geordnet und weitestgehend unauffällig. Auf Grund eines Verpackungsfehlers wurde in zwei Wahllokalen in Altona kurzzeitig mit Stimmzetteln aus dem Wahlkreis Eimsbüttel gewählt. Nach Feststellung wurde umgehend reagiert, betroffen sind insgesamt 34 Wählerinnen und Wähler. Ihre Zweitstimme bleibt gültig.

Mehrfach sind am Wahltag Wahlberechtigte mit ihrer Wahlbenachrichtigung in ihr Wahllokal gegangen, obwohl sie Briefwahl beantragt hatten. Sie mussten zurückgewiesen werden, da zur Vermeidung einer Doppelwahl bei der Ausgabe von Briefwahlunterlagen ein Sperrvermerk in das Verzeichnis der Wahlberechtigten eingetragen wird. Wer Briefwahl beantragt, kann nur noch mit dem Wahlschein aus den Briefwahlunterlagen wählen.

Nach dem Ende der Wahlhandlung haben die Wahlvorstände die Stimmzettel ausgezählt. Die Ergebnisse wurden insgesamt konzentriert und zügig ermittelt. In einem Wahllokal hatte sich die Ergebnismeldung verzögert, weil noch einmal ausgezählt werden musste, um 23:37 Uhr konnte das vorläufige Ergebnis für Hamburg verkündet und an die Bundeswahlleiterin gemeldet werden.

Hamburg entsendet voraussichtlich 13 Abgeordnete

Nach dem vorläufigen Ergebnis wird Hamburg voraussichtlich 13 Abgeordnete in den Bundestag entsenden. Das sind drei weniger als bei der Bundestagswahl 2021 (2021: 16 Abgeordnete).

Die Wahlkreise haben gewonnen:
Wahlkreis 18 Hamburg-Mitte: Falko Droßmann (SPD)
Wahlkreis 19 Hamburg-Altona: Linda Heitmann (GRÜNE)
Wahlkreis 20 Hamburg-Eimsbüttel: Dr. Till Benjamin Steffen (GRÜNE)
Wahlkreis 21 Hamburg-Nord: Dr. Christoph Johannes Ploß (CDU)
Wahlkreis 22 Hamburg-Wandsbek: Aydan Özoğuz (SPD)
Wahlkreis 23 Hamburg-Bergedorf-Harburg: Metin Hakverdi (SPD)

Nach dem vorläufigen Ergebnis ziehen über die Hamburger Landeslisten ein:

GRÜNE: Katharina Barbara Maria Beck
CDU: Franziska Christina Brigitte Hoppermann, Christoph Bernhard de Vries
DIE LINKE: Jan Paul van Aken, Cansu Özdemir
AfD: Dr. Bernd Baumann, Dr. Alexander Herbert Wolf

Die nach dem vorläufigen Ergebnis Gewählten sind auf der Seite der Bundewahlleiterin bekannt gegeben: https://bundeswahlleiterin.de/bundestagswahlen/2025/gewaehlte/bund-99/land-2.html#050ac261-ea20-4251-af62-a2885ddcae65.

Die Ergebnisse für Hamburg gibt es im Detail auf der Seite des Statistikamts Nord: https://www.statistik-nord.de/wahlen/wahlen-in-hamburg/bundestagswahlen/bundestagswahl-2025-in-hamburg.

Nach Abschluss der Wahlprüfung stellen die Kreiswahlausschüsse am Freitag, dem 28. Februar 2025, die endgültigen Ergebnisse in den Hamburger Wahlkreisen fest. Am 7. März 2025 beschließt der Landeswahlausschuss das Hamburger Zweitstimmenergebnis und stellt die vorläufig Gewählten fest. Der Bundeswahlausschuss stellt anschließend das amtliche Endergebnis und abschließend die Gewählten fest.

Ausblick auf die Bürgerschaftswahl am 2. März

Sechs Tage vor der Wahl haben sich bereits rund 400.000 Hamburgerinnen und Hamburg für die Briefwahl entscheiden. Wer seine Briefwahlunterlagen noch nicht erhalten hat, sollte umgehend in seiner Wahldienststelle einen Ersatzwahlschein mit Briefwahlunterlagen anfordern. Wer Briefwahlunterlagen beantragt hat, kann am Wahltag nicht mit seiner Wahlbenachrichtigung im Wahllokal wählen, denn die Ausgabe von Briefwahlunterlagen wird im Wahlberechtigtenverzeichnis vermerkt. Spätester Zeitpunkt für die Beantragung eines Ersatzwahlscheins ist Samstag, der 1. März, 12:00 Uhr.

Am Freitag (28. Februar), 15:00 Uhr, endet die Antragsfrist für die Briefwahl. Wer jetzt noch per Brief wählen möchte, sollte möglichst vor Ort in seiner Wahldienststelle oder in der Zentralen Briefwahlstelle die Unterlagen beantragen und am besten auch gleich vor Ort wählen. Der rote Wahlbrief muss spätestens am Wahlsonntag (2. März) bis 18:00 Uhr bei der Bezirkswahlleitung eingegangen sein.

Bei plötzlicher Erkrankung kann die Briefwahl auch noch am Wahlsonntag bis 15:00 Uhr beantragt werden. Hierzu kann eine bevollmächtigte Person die Wahlunterlagen in der Wahldienststelle abholen. Benötigt werden hierfür die Vollmacht, ein Nachweis über die Erkrankung, wie beispielsweise ein ärztliches Attest sowie im besten Fall der vorausgefüllte Antrag aus der Wahlbenachrichtigung.

Nicht alle Wahllokale können für Bürgerschaftswahl am gleichen Standort eingerichtet werden, wie für die Bundestagswahl. In den Bezirken Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Bergedorf und Harburg müssen insgesamt 24 Wahllokale umziehen. Die Hamburgerinnen und Hamburger werden gebeten, sich frühzeitig mit Ihrer Wahlbenachrichtigung zu beschäftigen, damit sie am Wahltag das richtige Wahllokal aufsuchen.

Ergebnispräsentation zur Bürgerschaftswahl

Am Wahlabend wird die voraussichtliche Sitzverteilung (politisches Ergebnis) ermittelt.

Die ehrenamtlichen Wahlvorstände zählen die Landeslisten-Stimmzettel in einem vereinfachten Verfahren aus: Es werden nur die insgesamt auf die jeweiligen Parteien abgegebenen Stimmen der eindeutig gültigen Landeslisten-Stimmzettel gezählt. Die Wahlvorstände müssen also nicht über Zweifelsfälle beraten und auch nicht zwischen den Stimmen für die Gesamtliste und denen für die einzelnen Kandidierenden differenzieren. Das spart Zeit, so dass die Wahlvorstände nach dem langen Wahltag noch im Laufe des Abends ihr Ergebnis per Schnellmeldung an die Bezirkswahlleitungen melden können.

Die Ergebnisse werden im Ergebnisportal veröffentlicht. Das zentrale Ergebnisportal für die Wahlen in Hamburg ist unter www.wahlen-hamburg.de zu finden.

Im Ergebnisportal kann man am Sonntag, 2. März, ab ca. 19:00 Uhr live die vereinfachte Auszählung zur Feststellung der vorläufigen Fraktionsstärken verfolgen. Anhand von Grafiken, Diagrammen und Karten werden alle Ergebnisse übersichtlich dargestellt.

Am Auszählungstag, Montag, 3. März 2025, ab ca. 11:00 Uhr können im Ergebnisportal live die Auszählung der Ergebnisse der Bürgerschaftswahl 2025 in Hamburg verfolgt werden. Anhand von Grafiken, Diagrammen und Karten werden alle Ergebnisse übersichtlich dargestellt.

Nach der Feststellung des vorläufigen Ergebnisses durch den Landeswahlleiter, werden auf Bürgerschaftswahl 2025 in Hamburg – Statistik Nord im Laufe des nächsten Tages zusätzliche Veröffentlichungen bereitgestellt.

Fragen zur Bürgerschaftswahl

Für Fragen zur Wahl ist der Telefonische Hamburg-Service am Wahlwochenende jeweils von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr unter der Telefonnummer 115 erreichbar.

Pressemitteilung Behörde für Inneres und Sport

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