Erntebericht 2023

Landwirtschaft endlich gegen Klima- und Naturkrise fit machen
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat heute den Erntebericht 2023 veröffentlicht. Nach einem verregneten Sommer konnten viele Landwirtinnen und Landwirte die Getreideernte nicht rechtzeitig abschließen. Die Folge: Ernteeinbußen und Qualitätsverluste. Witterungsbedingte Schwankungen wie diese werden mit der Klimakrise zunehmen und das Geschäft vieler Landwirtinnen und Landwirte erschweren. Weltweit bedrohen Hitzeperioden und Starkregen die Lebensmittelerzeugung schon heute.

 

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: “Der diesjährige Regensommer zeigt das andere Gesicht der Klima- und Naturkrise, die unsere Lebensmittelproduktion schon heute vor große Herausforderungen stellt. Umso wichtiger ist es, die landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland naturverträglich zu nutzen und damit widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise wie Dürren und Starkregen zu machen – durch humusreiche Böden und Landschaftselemente wie Hecken, Blühstreifen und Co. Wer hingegen die Notwendigkeit von Artenvielfalt und Ökosystemen auf Agrarflächen in Frage stellt, verkennt ihre Bedeutung für Landwirtschaft und Ernährungssicherheit.”

Die Landwirtschaft muss ihren Beitrag zum Klimaschutz deutlich verstärken. Auch wenn sie ihre Klimaziele voraussichtlich erreichen wird, setzt der Ackerbau auf entwässerten Moorstandorten Treibhausgase frei, die die Klimakrise weiter verschärfen. Diese Flächen müssen schnellstmöglich wiedervernässt werden.

Pressemitteilung NABU

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