Greenpeace-Kommentar zur Stilllegung des französischen Atomkraftwerkes Fessenheim
Der Energiekonzern Electricité de France (EDF) wird heute den letzten noch laufenden Block des Atomkraftwerks Fessenheim an der Grenze zu Baden-Württemberg abschalten und das Kraftwerk endgültig stilllegen.
Es kommentiert Thomas Breuer, Sprecher von Greenpeace:
“Es ist gut und lange überfällig, dass der Pannen-Reaktor abgeschaltet wird. Er hat mit seinen Störfällen während der vergangenen Jahrzehnte eine ganze Region regelmäßig in Angst und Schrecken versetzt.
An Fessenheim zeigt sich die ganze Misere der Atomindustrie. Während der staatliche Betreiber EDF eine Verlängerung der Laufzeit nach der anderen für den uralten Reaktor durchsetzte, versäumte es der Konzern, massiv in Erneuerbare Energien zu investieren.
Atomkraft ist und bleibt ein Risiko. Die Erneuerbaren Energien haben sich indes als verlässliche und immer günstigere Energiequelle erwiesen. Jetzt muss es darum gehen, ihren Ausbau schneller voranzubringen und den Atomausstieg in Europa zu beschleunigen. Und dafür muss sich die Bundesregierung mit ihrer EU-Präsidentschaft während der kommenden sechs Monate einsetzen.”
Pressemitteilung Greenpeace
WUZ-Info: An den Widerstand erinnern zwei altgediente Aktivisten: https://www.ews-schoenau.de/energiewende-magazin/zum-glueck/adieu-fessenheim/
Mehr Infos auch unter: http://www.bund-rvso.de/fessenheim-ausstellung.html
http://www.fessenheimstop.org/