NABU-Tipps für umweltfreundlichere Weihnachten
Schön feiern, aber dabei auch an Natur und Umwelt denken. Der NABU gibt Tipps, wie Weihnachten umweltfreundlicher geht.
Weihnachten mit Baum – das ist für viele Menschen ein Muss. 25 bis 30 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Deutschland verkauft, etwa 90 Prozent kommen aus Deutschland. Leider sind viele Bäume aus konventionellem Anbau mit Pestiziden behandelt sind. Ökologische Weihnachtsbäume erkennt man am FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel. Diese Bäume sind nicht gespritzt worden und schonen so die Artenvielfalt. Einige regionale Forstbetriebe nutzen Sonderflächen unter Strom- oder auf Leitungstrassen, auf denen sie heimische Christbäume oft ohne Chemie anpflanzen. Diese haben zwar meist kein Biosiegel, sind aber aus ökologischer Sicht ebenfalls zu empfehlen. Eine Tanne aus Plastik ist in der Ökobilanz nicht besser als ein echter Baum. Erst nach 17 bis 20 Weihnachtsfesten schlägt der Kunstbaum das Original in Sachen Umweltfreundlichkeit. Die bessere Alternative zum Echtbaum sind Tannenzweige in der Vase.
Lichterketten, Schwippbögen, Weihnachtssterne und sogar Kerzenlichter – der Handel bieten in Massen beleuchtete Weihnachtsdeko aller Art mit LED-Technik an. Der Großteil wird mit Batterien betrieben. Umweltfreundlichter sind Lichterketten mit Stecker, bei batteriebetriebenen sollte man wiederaufladbare Akkus einsetzen. Lichter in Teelicht- oder Kerzenform werden häufig mit Knopfzellen betrieben. Auf diese sollte man ganz verzichten, da Knopfzellen nicht durch wiederaufladbare Akkus ersetzt werden können. Wer ganz auf strombetriebene Deko verzichten will, kann mit Stoffbändern, Nüssen, Obst und Figuren aus Papier, Holz, Stroh oder Bienenwachs dekorieren.
Es müssen nicht immer Dinge sein, die verschenkt werden. Zeit oder Erlebnisse zu geben, kann eine bessere Alternative sein. Oder sinnvoll schenken, zum Beispiel mit einer NABU-Geschenkpatenschaft, etwa für den vom Aussterben bedrohten Schneeleoparden, das Renaturierungsprojekt Untere Havel oder für Meere ohne Plastik. Auch über eine Geschenk-Mitgliedschaft im NABU freuen sich Beschenkte und Natur gleichermaßen. Mehr Info: www.NABU.de/paten und www.NABU.de/geschenkmitgliedschaft
Bei Geschenkverpackungen geht es ebenfalls nachhaltig. Geschenkpapier muss kein Einwegprodukt sein. Wer seine Gaben vorsichtig auspackt, kann das Papier im nächsten Jahr erneut nutzen. Beim Kauf auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“ achten, das garantiert den Einsatz von Recyclingpapier. Auch Stoffreste eigenen sich gut zum Verpacken. Ganz verzichten sollte man auf umweltschädliches alubeschichtetes Schmuckpapier.
Pressemitteilung NABU