Anlässlich des in Überarbeitung und Diskussion befindlichen Klimaplans für Hamburg hat die Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger Hamburg e.V. eine miserable Klimabilanz des Hamburger Luftverkehrs festgestellt und fordert, endlich wirksame Maßnahmen zu ergreifen.
Der gerade wieder stark zunehmende Flugverkehr von und nach Hamburg-Fuhlsbüttel hat massive Klimaschäden zur Folge. Nach Berechnungen der Notgemeinschaft ist der vom Flughafen ausgehende Klimaschaden gegenüber dem Vorjahr um 69 Prozent gestiegen und damit mehr als doppelt so hoch wie nach den Klimazielen geboten.
Nach Schätzungen der Initiative ist der Klimaschaden durch in Fuhlsbüttel vertanktes Kerosin sei sogar größer als der aller rund 750.000 Hamburger Benzinfahrzeuge zusammen. Dies sei für die Hamburger Klimabilanz mehr als bedrückend. Der Flugverkehr sei daher ein „Schandfleck“ auf der Klimaweste Hamburgs.
Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft: „Der angeblich klimaneutrale Flughafen Hamburg hat auch in 2022 nicht ein einziges klimaneutrales Flugzeug landen oder starten lassen. Eine weitere Steigerung des Klimaschadens – wie mit dem Sommerflugplan 2023 beabsichtigt – darf es nicht geben“. Die Notgemeinschaft fordert den Senat auf, endlich wirksame Maßnahmen zur Begrenzung der Hamburger Klimaschäden durch den Flugverkehr zu ergreifen und die Anzahl der Kerosin-Flüge zu halbieren. Anderenfalls könne Hamburg seine Klimaziele nicht erreichen.
Pressemitteilung der Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger Hamburg e.V.