Hamburg soll die Vorstandsgehälter und Aufsichtsratsvergütungen für den Flughafen an Fortschritte beim Klimaschutz koppeln. Das fordert die Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger e.V..
„Siemens und Shell machen es für die Vorstandsgehälter vor,“ lobt Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger Hamburg e.V..
Beim Bodenbetrieb könne die FHG beachtliche Fortschritte aufweisen. Hauptproblem sei aber der Flugverkehr von und nach Hamburg, der weit über 95% des Klimaschadens ausmache. Dieser Klimaschaden liege noch immer weit über dem internationalen Basisjahr 1990 und überschreite die Reduktionsvorgaben für 2020 um über 100 Prozent.
Damit sei der Flugverkehr der rückständigste Wirtschaftszweig Hamburgs. Kraft: „Wir erwarten, dass der Flughafen den Flugbetrieb so umsteuert, dass die generellen Klimaziele ab 2020 eingehalten werden. Nachhaltigkeit muss oberstes Unternehmensziel sein. Eine Kopplung der Vorstands- und Aufsichtsratsgehälter an die Reduzierung des Klimaschadens durch den Flugverkehr wäre ein guter Baustein dafür“.
Pressemitteilung der Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger Hamburg e.V.