Flugzeuge mit Corona-Party-Gängern sollen bereits auf dem Vorfeld unter Quarantäne gestellt werden. Das fordert die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger angesichts der Berichte über Corona-Parties am Ballermann und nach den entsprechenden Warnungen der Ärzte.
Es gehe darum, zu verhindern, dass disziplinlose Superspreader nach den Corona-Parties die öffentlichen Verkehrsmittel und die Städte verseuchten. Die bisherige Praxis, Covid-19-positive Menschen einfach per S-Bahn ohne Isolierung und ohne Sicherstellung von Schutzmaßnahmen nach Hause in Quarantäne zu schicken, sei unzureichend, meint Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft. Ohnehin halte sich keine Fluglinie an die minimalen Corona-SchutzEmpfehlungen der ICAO. Entgegen der Empfehlungen werden die Mittelsitze vorsätzlich belegt.
Der Biologe Kraft: „Wenn dann sich ein Corona-Party-Gänger am Ballermann infiziert, steckt er leicht schon im Flugzeug weitere Fluggäste an.“ Um den erforderlichen Schutz der Bevölkerung sicher zu stellen, sollen Flugzeuge mit möglicherweise Infizierten vorsorglich mindestens 2 Tage auf dem Vorfeld unter Quarantäne gestellt werden. Wenn anschließende Tests dann zeigen, dass alle Fluggäste Covid-19-negativ sind, könne die Quarantäne aufgehoben werden. Generell empfiehlt die Notgemeinschaft, auf Flüge zu verzichten. Das schütze am besten vor neuen Corona-Wellen und diene zugleich dem Umweltschutz.
Pressemitteilung der Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger Hamburg e.V.