„Förderung für echte Wälder statt künstlicher Forste“

Ein Rettungsprogramm für Wälder von fast einer Milliarde Euro kündigte heute (27.4.) Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) an. Dies teilte sie der Funke Mediengruppe mit. Anlass sei der milde Winter und die Trockenheit.

 

Es kommentiert Greenpeace-Waldexperte Christoph Thies:

„Dem Wald jetzt zu helfen, ist wichtig und richtig. Dafür muss Ministerin Klöckner echte Wälder statt künstlicher Forste fördern. Monokulturen aus einer einzigen Baumart wie Fichte oder Kiefer dürfen ab sofort nicht mehr gepflanzt werden. In älteren Laubwäldern sollten Forstbetriebe nur deutlich weniger als die Hälfte des nachwachsenden Holzes ernten. Das Rettungsprogramm kann dann die entgangenen Erträge der kommenden Jahre ausgleichen. Die versprochene Milliarde sollte dafür sorgen, dass widerstandsfähige Laubmisch-Wälder wachsen, die viel mehr Wasser speichern. Die Bundeslandwirtschaftsministerin muss die Details des Rettungsprogramms transparent machen und zeigen, wie sie damit echte Wälder fördert.“

Internet: www.greenpeace.de

Hintergrund:

Wie Hilfsgelder für Förderungen für Waldbesitzende eingesetzt werden können, beschreibt Greenpeace im Lösungspapier „Wege aus der Waldkrise“, das die unabhängige Friedens- und Umweltorganisation gemeinsam mit der Naturwald Akademie erarbeitet hat.

Link: https://www.greenpeace.de/presse/publikationen/wege-aus-der-waldkrise

Pressemitteilung Greenpeace

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