Förderung für energetische Modernisierung verdoppelt

Die Fördersätze im Programm zur energetischen Sanierung von Nichtwohngebäuden steigen für das Jahr 2016 von 10 auf 20 Prozent der Investitionskosten. Bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) können seit Jahresbeginn Zuschüsse in Höhe von maximal 250.000 Euro je Gebäude beantragt werden.

 

Neben der Anhebung des pauschalen Zuschusses von 10 auf 20 Prozent der Investitionskosten wird die maximale Förderhöhe von 150.000 Euro auf 250.000 Euro angehoben. Dadurch setzt die Stadt Hamburg stärkere Anreize zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen. Die Zuschüsse können für Maßnahmen an der Gebäudehülle von Nichtwohngebäuden (z.B. Kitas, Büro- und Fabrikgebäude, Sporthallen, Kulturzentren) mit Baujahr älter als 1995 beantragt werden. Auch eine vorbereitende Energieberatung und die Baubegleitung durch einen unabhängigen Sachverständigen werden mit bis zu 70 Prozent bezuschusst.

Umweltsenator Jens Kerstan, erklärt dazu: „Bei den Gewerbebauten besteht – trotz geleisteter Anstrengungen vieler Eigentümer – immer noch ein hohes Potential für Energie- und CO2-Einsparungen. Durch die Verdopplung der städtischen Zuschüsse wollen wir Hamburger Unternehmen und Einrichtungen darin unterstützen, ihre Gebäude fit für die Zukunft zu machen. Es lohnt sich jetzt doppelt für 2016 Maßnahmen an der Gebäudehülle in Angriff zu nehmen“.

Maßnahmen wie die Modernisierung des Daches oder der Fassade oder ein Fenstertausch haben einen vielfachen Nutzen. Sie verringern nicht nur den Wärmebedarf des Gebäudes und senken damit die Energiekosten, sie verbessern auch noch den Schallschutz und erhöhen den thermischen Komfort (weniger Luftzug, kalte Außenwände und Schimmelbildung).

Ein Rechenbeispiel: An einem Bürogebäude aus den 1960er Jahren wird die Fassade erneuert. Die Kosten für die Maßnahmen an dem Gebäude mit 1.100 Quadratmeter Nettogrundfläche betragen 420.000 Euro. Die IFB Hamburg unterstützt die Modernisierung mit einem Zuschuss von insgesamt 84.000 Euro (entspricht 20 Prozent der Kosten). Weitere 3.850 Euro erhält das Unternehmen für die Energieberatung, die insgesamt 5.500 Euro gekostet hat (entspricht 70 Prozent der Kosten). Zu den jährlich eingesparten 35 Tonnen CO2 kommt eine Energieeinsparung von 124.300 kWh pro Jahr, die direkt die Energiekosten senkt.

Zusätzlich kann eine Darlehensbasierte Bundesförderung der KfW aus dem Programm „Energieeffizienzprogramm – Energieeffizient Bauen und Sanieren“ (KfW 276, 277, 278) in Anspruch genommen werden.

Die IFB Hamburg berät bei allen Fragen zur Förderung telefonisch unter der 040 24846 – 103 oder per Email unter energie(ät)ifbhh.de und begleitet das Antragsverfahren.

Mehr Informationen, Projektbeispiele und Modellrechnungen finden sich unter www.hamburg.de/energetische-sanierung

Pressemitteilung Umweltbehörde

Dieser Beitrag wurde unter Bauen / Verkehr / Mobilität, Klima / Energie / Umwelt veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.