Gefahr für Wildtiere durch Rattengift

Besucher des Duvenstedter Brooks konnten sie in den letzten Wochen gut und regelmäßig beobachten: Die zwei Mitte April geschlüpften Uhu Jungen. Naturgemäß verbringen sie nach dem Verlassen des Nestes einige Zeit als sogenannte „Ästlinge“ auf den Ästen des Baumes, auf dem sie geschlüpft sind, bevor sie diesen dann verlassen, sich auf den Boden begeben und flügge werden.

 

Wie der NABU Hamburg nun mitteilte, ist einer der beiden diesjährigen Jungvögel kürzlich verstorben. Der zunächst krank bzw. verletzt aufgefundene Vogel verstarb kürzlich im Tierheim Süderstraße. Als Todesursache gab der Tierarzt eine Vergiftung durch Rattengift an. Ratten sind eine häufige Nahrung bei den Uhus. In diesem Fall hat vermutlich ein Elterntier eine bereits vergiftete, aber noch lebende Ratte seinem Nachwuchs zum Fraß vorgelegt.

Aus diesem Grund bittet die NABU Gruppe Walddörfer darum, sorgsam mit dem Einsatz von Gift zur Tötung von Ratten umzugehen, weil im schlechtesten Fall andere Tiere – wie der Uhu in diesem Fall – zu Schaden kommen können. Als Alternativen können herkömmliche Hausmittel wie Terpentin oder Essig, oder Pflanzen wie Kamille, Minze oder Pfefferminze, deren Gerüche die Tiere nicht mögen, abschreckend wirken. Fallen können ebenfalls eingesetzt werden.

Wer sich generell für die Aktivitäten des NABU Arbeitskreises Walddörfer interessiert, kann eines der regelmäßigen Treffen besuchen. Termin ist jeweils der erste Dienstag im Monat ab 19 Uhr „Stadtteilschule Walddörfer“, Ahrensburger Weg 30, 22359 Hamburg-VolksdorfWeitere Infos auch unter www.NABU-Hamburg.de/walddoerfer.

Pressemitteilung NABU HH-Walddörfer

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