Gehweg-Sperrung an der Alten Mühle in Bergstedt

Die Straße vor der Alten Mühle in Bergstedt ist seit Jahren für den Autoverkehr gesperrt. Radfahrer nutzen jedoch gern diese Abkürzung, um die vielbefahrene Bergstedter Chaussee zu umfahren. Dass es hier irgendwann zu Reibereien zwischen Restaurantbesuchern und -betreibern, Fußgängern und Radfahrern kommen musste, schien vorprogrammiert.

Der Grund für die Probleme ist das Gefälle beiderseits der „Alten Mühle“. Radfahrer nehmen hier gern ihren Schwung mit, um auf der anderen Seite wieder hochzukommen. Doch damit ist jetzt Schluss. Die Behörde hat jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und den Gehweg mit Fahrradbügeln gesperrt. Ein Weiterfahren ist durch die Schranke quer über die Straße und aufgrund des historischen Kopfsteinpflasters sowieso nicht möglich. Die Radfahrer sind gezwungen abzusteigen. Fußgänger und Radfahrer müssen sich jetzt einen engen Durchlass auf beiden Seiten teilen.

Die WUZ meint:

Aus dem unfallträchtigen Areal ist jetzt eine unzumutbare Situation vor allem für Fußgänger und Radfahrer geworden. Statt sich mit den Anliegern und den Nutzern dieser Strecke zusammen zu setzen und nach einer für alle annehmbaren Lösung zu suchen, hat die Behörde die einfachste Lösung umgesetzt. Geht man so mit seinen Bürgern um?
Bedenkt man außerdem, dass hier offiziell die Veloroute 5 (vom Rathaus nach Duvenstedt) verläuft, muss man sich als Verkehrsplaner „Hamburg wird Fahrradstadt“ an einen Schildbürgerstreich erinnert fühlen.

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