Pünktlich um Mitternacht zum Ende des Prime-Days beenden die 36 Greenpeace-Aktivistinnen und Aktivisten ihren Protest auf dem Dach des weltweit größten Online-Händlers. Insgesamt dauerte der Protest am Logistikcenter Winsen an der Luhe 56 Stunden. Am vergangenen Sonntag Nachmittag hatten sie aus Versandkartons einen 27 Meter langen Schriftzug ‚Für die Tonne‘ errichtet.
Der Protest fand anlässlich des jährlichen Amazon Prime Days statt, der besonders viele Retoursendungen mit sich bringt. Mit der sinnlosen Vernichtung von zurückgeschickten Waren fördert Amazon die Wegwerfmentalität und heizt die Klimakrise weiter an.
Viola Wohlgemuth, Konsum-Expertin bei Greenpeace, sagt: “Usere Aktion hat darauf aufmerksam gemacht, dass das, was während der jährlichen Amazon-Rabattschlacht vom Konzern als bequemer Kundenservice verkauft wird, durch die Hintertür wertvolle Ressourcen vernichtet und die Umwelt belastet. Amazon legt bis heute keine konkreten und überprüfbaren Zahlen zu den vernichteten Waren vor. Während die Chefetage schweigt, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns den Greenpeace-Aktivisten während der vergangenen zwei Tage viel Zuspruch hier in Winsen und deutschlandweit entgegengebracht. Wer uns Insider-Informationen über die tägliche Vernichtung von Waren zukommen lassen will, kann uns über unsere Kanäle jederzeit erreichen. Amazon ist der größte Onlinehändler der Welt. Aus dieser Größe folgt Verantwortung für verwendete Ressourcen – vor allem in Zeiten der Klimakrise.”
Die Greenpeace-Presseerklärung vom 14.7. zur Aktion: https://act.gp/2XHafjm
Informationen zur Vernichtung von Neuwaren durch Amazon: https://act.gp/2S6IjQb
Pressemitteilung Greenpeace