Die Abschlusserklärung der Weltklimakonferenz kommentiert Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, unter Vorbehalt der Annahme des Textpaketes:
„Die Weltgemeinschaft hat die Ernsthaftigkeit der Klimakrise und die Notwendigkeit für Sofortmaßnahmen hier in Glasgow zum ersten Mal klar benannt. Das Ende der fossilen Energieträger kommt näher, das Ende der weltweiten Kohleverbrennung ist eingeleitet. Doch auf Druck der Öl-, Gas- und Kohleindustrien vermissen die Beschlüsse nach wie vor Klarheit und Geschwindigkeit. Doch eines zeigt sich deutlich:
Die Hoffnung, die globale Temperatur noch unter 1,5 Grad stabilisieren zu können, hängt nun also an denjenigen Ländern, die ihre Verantwortung wahrnehmen wollen. Für Olaf Scholz, Annalena Baerbock, Robert Habeck und Christian Lindner ist das Ergebnis von Glasgow ein klarer Auftrag, diese Verantwortung zu übernehmen. Bereits im ersten Regierungsjahr sind Sofortmaßnahmen in der Klimapolitik dringend zu ergreifen. So ist der Kohleausstieg bis 2030 zwingend notwendig. Ab heute dürfen unsere Steuergelder nicht mehr für Kohle, Öl und Gas eingesetzt werden.
Auch wenn in Glasgow viele Fragen offen blieben, so steht eines fest: Die weltweite Klimabewegung wird nicht nachlassen, Druck auf die Regierenden auszuüben, um das 1,5-Grad-Limit einzuhalten.”
Pressemitteilung Greenpeace