Die umweltschädlichen Subventionen sind im Jahr 2018 auf gut 65 Milliarden Euro gestiegen. Dies zeigt ein heute veröffentlichter Bericht des Umweltbundesamts (UBA). Im zuletzt vom UBA betrachteten Zeitraum 2012 lag die Summe noch bei 57 Milliarden Euro. Nahezu die Hälfte der umweltschädlichen Subventionen entfallen dabei auf den Verkehr, etwa durch den niedrigeren Steuersatz für Dieseltreibstoff oder die Mehrwertsteuerbefreiung für internationale Flüge.
Es kommentiert der geschäftsführende Vorstand von Greenpeace, Martin Kaiser:
“Dieser Bericht macht klar, dass genug Geld da ist – wenn man es besser einsetzt. Statt mit mehr als 60 Milliarden Euro pro Jahr an Zuwendungen die Klimakrise zu befeuern, braucht die kommende Bundesregierung dieses Geld, um es in eine sichere Zukunft und den Schutz des Klimas und der Natur zu investieren. Der geschätzte Bedarf von 50 Milliarden pro Jahr für Klimaschutz und eine moderne Infrastruktur wäre so schnell gedeckt.
Der Verkehr etwa wird seinen Rückstand beim Klimaschutz nur aufholen, wenn Dienstwagen nicht länger mit Milliarden bezuschusst und Diesel nicht weiter subventioniert werden. Auch dass Deutschland den Konsum von klimaschädlichem Fleisch aus Massentierhaltung immer noch mit mehr als 5 Milliarden Euro jährlich subventioniert, ist unverantwortlich. Die Ermäßigung der Mehrwertsteuer auf Fleisch und Milchprodukte gehört abgeschafft.”
Pressemitteilung Greenpeace