Gelder aus dem europäischen Topf zur Agrarpolitik sollen künftig nicht mehr für den Umweltschutz eingesetzt werden. Der heute veröffentlichte Vorschlag der EU-Kommission für den EU-Haushalt ab dem Jahr 2021 bis 2027 sieht anders als bisher nicht vor, dass Mittel aus diesem größten Haushaltsposten für den Schutz der Umwelt eingesetzt werden.
Es kommentiert Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Christiane Huxdorff:
„Mit diesem Vorschlag würde Europa beim Schutz von Umwelt und Klima weiter zurückfallen. Die industrielle Landwirtschaft richtet schon heute massive ökologische Schäden an. Sie verschmutzt das Trinkwasser mit zu viel Gülle, beschleunigt das Insektensterben durch Pestizide und schadet durch die Massentierhaltung dem Klima. Jetzt die Mittel zu kürzen, um die Fehler der vergangenen Jahrzehnte zu korrigieren, passt nicht zu den Wünschen der Verbraucher.
Deutschland muss diesen Haushaltsentwurf ablehnen. Europa braucht künftig mehr Umweltschutz in der Landwirtschaft, nicht weniger.“
Pressemitteilung Greenpeace