Großer Erfolg für Klima- und Ressourcenschutz

Der Lebensmittelkonzern Nestlé nimmt seine Wassermarke Vittel in Deutschland und Österreich vom Markt. Man werde das lokale Geschäft noch vor dem Sommer beenden, erklärte am 1. Februar ein Sprecher der Deutschland-Zentrale in Frankfurt. Gleiches gelte für die französische Wassermarke Contrex.

 

Die Ankündigung von Nestlé kommentiert Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH):

„Es ist ein großer Erfolg für den Klima- und Ressourcenschutz, dass Nestlé das in Einweg-Plastikflaschen verkaufte, französische Wasser Vittel vom Markt nehmen wird. Bereits 2019 hatten wir auf das besonders unökologische Produkt aufmerksam gemacht und Nestlé hierfür den Negativpreis ‚Goldener Geier‘ verliehen. An der anschließend gestarteten Petition gegen den Plastik-Irrsinn beteiligten sich mehr als 158.000 Verbraucherinnen und Verbraucher. Niemand braucht französisches Wasser in Einweg-Plastik, das bis zu 1.200 Kilometer vom Quellort nach Deutschland transportiert werden muss. Hierzulande existieren mehr als 150 überwiegend regional agierende Mineralbrunnen, die zumeist in umweltfreundliche Mehrwegflaschen abfüllen. Geläutert ist der Nestlé-Konzern allerdings noch nicht: Nestlé will sich nun scheinbar auf die italienischen Wässer San Pellegrino und Aqua Panna konzentrieren, deren Quellorte genausoweit oder sogar noch etwas weiter weg liegen als Vittel. Aus Sicht von Umwelt und Klima ergibt es keinen Sinn, ein ausländisches Mineralwasser durch ein anderes zu ersetzen. Mineralwasser sollte grundsätzlich regional und in Mehrwegflaschen angeboten werden. Deshalb sollten auch andere noch auf dem Markt befindliche französische Wässer in Einweg-Plastik, wie Volvic und Evian, schleunigst vom Markt genommen werden.“

Pressemitteilung Deutsche Umwelthilfe

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