Durch Sanierung und Erweiterung soll das Haus der Jugend Tegelsbarg in den kommenden Monaten runderneuert werden. In der gleichnamigen Großsiedlung legten dafür heute die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Dr. Dorothee Stapelfeldt, und Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff gemeinsam den Grundstein.
Die Sanierung und Erweiterung ist ein zentrales Projekt im Fördergebiet Tegelsbarg/Müssenredder des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE). Im ersten Bauabschnitt soll ein Erweiterungsbau mit neuen Räumlichkeiten entstehen. Die Fertigstellung soll bis zum Sommer 2023 erfolgen. Der Neubau wird aus Mitteln des „Investitionspaktes Soziale Integration im Quartier“ in Höhe von 1,8 Millionen Euro anteilig unterstützt. Weitere Mittelgeber sind die Hamburgische Bürgerschaft, der Quartiersfonds bezirkliche Stadtteilarbeit der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke sowie das Bezirksamt. Der zweite Bauabschnitt wird den Umbau und die Sanierung des Bestandsgebäudes sowie der Außenanlagen umfassen und durch RISE-Mittel in Höhe von rund 1,2 Millionen ermöglicht.
Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Tegelsbarg ist attraktiv und wächst. Um die Lebensqualität im Quartier zu sichern, soll die soziale Infrastruktur mitwachsen. Die Sanierung und Erweiterung des Hauses der Jugend hat deshalb einen zentralen Stellenwert im RISE-Fördergebiet Tegelsbarg/Müssenredder. Hier wird ein Ort der Integration und des sozialen Zusammenhalts entstehen. Ich freue mich sehr, dass sich auch die Kinder und Jugendlichen des Quartiers so engagiert an der Planung beteiligt haben.“
Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtsleiter Wandsbek: „Die Baumaßnahme wird durch die Kooperation verschiedener Beteiligter realisiert. Ich bin froh, dass auch das Bezirksamt Wandsbek als Eigentümer des Hauses beteiligt ist und die Kolleginnen und Kollegen das Projekt mit viel Engagement vorangebracht haben. Das Haus der Jugend steht Kindern und Jugendlichen tagtäglich offen, sein Team leistet seit über 30 Jahren mit viel Elan und Herzblut wertvolle Arbeit.“
Zum Hintergrund
Das Haus der Jugend Tegelsbarg wurde Anfang der 1980er Jahre errichtet. Der seit 2018 geplante Umbau des Bestandsgebäudes und die Erweiterung durch einen Neubau ist notwendig, um auf die gestiegenen Bedarfe im Quartier zu reagieren. Künftig sollen auch Angebote für ältere Jugendliche und Jungerwachsene ermöglicht werden.
Der Senat hat Tegelsbarg/Müssenredder 2020 als Fördergebiet im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) festgelegt. Ziel ist es, dass sich Tegelsbarg/Müssenredder zu einem attraktiven Wohnquartier mit bedarfsgerechter sozialer Infrastruktur und hohem Freizeitwert weiterentwickelt.
Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Aufwertung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie die Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert. In den RISE-Fördergebieten werden Nachverdichtungspotenziale aktiviert, Neubaupotenziale erschlossen und Wohnungsbestände stabilisiert und damit zur Entlastung des Wohnungsmarkts und zu einer angemessenen Wohnraumversorgung für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen beigetragen. Hamburg umfasst derzeit 27 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt werden 34 Fördergebiete gezählt, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind. Weiterführende Informationen unter www.hamburg.de/rise.
Pressemitteilung Bezirksamt Wandsbek