Hamburg fördert Regenwasserzisternen

Ab 1. Juli 2023 können private Grundeigentümer:innen sowie nicht-wirtschaftliche Vereine Zuschüsse für die Anschaffung, den Bau und die Installation eines oberirdischen oder unterirdischen Regenwasserspeichers für die Garten- sowie Grünflächenbewässerung beantragen.

 

Angesichts der Klimaprognosen, die eine Zunahme der Niederschläge im Winter und eine Abnahme im Sommer vorhersagen, sowie steigender Temperaturen und häufigerer Trocken- und Hitzeperioden, wird die Bedeutung der Regenwassernutzung für Bewässerungszwecke immer wichtiger. Indem Grundeigentümer:innen und nicht-wirtschaftliche Vereine Zuschüsse für die Anschaffung, den Bau und die Installation von Regenwasserspeichern beantragen können, können sie dazu beitragen, die Trinkwasservorräte zu schonen und den naturnahen Wasserhaushalt zu fördern. Durch die Reduzierung des Wasserverbrauchs während Trocken- und Hitzeperioden können Verbrauchsspitzen im Trinkwassernetz verringert werden. Darüber hinaus unterstützt das Programm den Umbau Hamburgs zu einer Schwammstadt, indem es dazu beiträgt, Regenwasser in der Stadt zurückzuhalten.

Umweltsenator Jens Kerstan: „Wir befinden uns mitten im Klimawandel, auch in Hamburg. Es ist entscheidend, dass wir jetzt frühzeitig und aktiv Maßnahmen ergreifen, um unsere Stadt an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Regenwasser ist eine wertvolle Ressource. Wenn wir es an trockenen und heißen Sommertagen nutzen, um die Vegetation zu bewässern, schonen wir nicht nur die Trinkwasservorräte, sondern erhalten auch die Vitalität von Gärten und Grünflächen. Diese spielen eine wichtige Rolle für ein lebenswertes Stadtklima, indem sie Schatten spenden und die Luft durch Verdunstung abkühlen. In einem kleinen Garten kann schon eine 2.000-Liter-Zisterne in Trockenzeiten wochenlang Regenwasser liefern. Mit der nun gestarteten Förderung der Regenwassernutzung und den Umbau zur Schwammstadt passen wir uns den Veränderungen vorausschauend an.“

Die Schonung der Trinkwasservorräte, die Reduzierung der Wasserbelastung während Trockenperioden und die Förderung eines naturnahen Wasserhaushalts sind wichtige Maßnahmen, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Das Förderprogramm zur Regenwassernutzung trägt dazu bei, Hamburg auf die zukünftigen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel vorzubereiten. Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) stellt dazu Fördermittel für die Anschaffung, den Bau und die Installation eines oberirdischen oder unterirdischen Regenwasserspeichers mit einem Mindestvolumen von 2.000 Litern für die Garten- sowie Grünflächenbewässerung auf Grundstücken in Hamburg bereit. Die Förderung erfolgt in Höhe von 40 Prozent der förderfähigen Ausgaben und einer Förderhöchstgrenze von 1.500 Euro. Zusätzlich kann durch einen Einbau eines Regenwasserspeichers eine Einsparung bei der Niederschlagswassergebühr erzielt werden.

Voraussetzung für die Förderung ist, dass der Regenwasserspeicher an niederschlagsrelevante Flächen (z. B. Dachflächen und befestigte unbefahrene Wege) des Grundstücks angeschlossen ist und nur mit unbelastetem Niederschlagswasser gespeist wird.

Weitere Informationen zu der Regenwasserzisternenförderung finden Sie auf unserer Internetseite oder auf der Internetseite der Hamburgische Investitions- und Förderbank. Die Förderung wird über die Hamburgische Investitions- und Förderbank beantragt und ausgezahlt.

Pressemitteilung der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)

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